Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 30.09.2013

Fahrgastverband bedauert höhere Fahrpreise

PRO BAHN warnt vor langfristig falscher Weichenstellung

Der Fahrgastverband PRO BAHN bedauert die Entscheidung des Bahnvorstandes, auch in diesem Herbst wieder die Fahrpreise zu erhöhen. „Wir hätten es sehr begrüßt, wenn die Deutsche Bahn das Preis-Karussell gestoppt hätte“, erklärte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Gerd Aschoff. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die vielen wegen der Hochwasserfolgen verspäteten Züge, den viel zu knappen Wagenpark mit regelmäßig ausfallenden Zügen sowie schlechter Reinigung und Wartung mit allen für den Fahrgast direkt zu spürenden Folgen.
Sicher sei unverkennbar, dass die Kosten in wesentlichen Bereichen wie Personal und Energie steigen. Allerdings dürfe ein jeder Fahrgast für gutes Geld auch gute Leistung erwarten. Wir sind aber erleichtert, dass es in diesem Sinne einige Ausnahmen von der Erhöhung gibt, etwa bei Pendlern, ermäßigten Bahncards und hochwassergeschädigten Fahrgästen.
Nachdem zahlreiche kommunale Betriebe und Verkehrsverbünde bereits an der Preisschraube gedreht haben, sind die Bahnfahrgäste einmal mehr von DB-Preiserhöhungen zusätzlich betroffen. PRO BAHN warnt auch vor den Langfristfolgen: „Zehn Preiserhöhungen von jeweils nur zwei Prozent ergeben im Endergebnis nach zehn Jahren eine Preiserhöhung von einem Viertel.“ Von einer solchen Lohnsteigerung können die meisten Arbeitnehmer in unserem Land nur träumen. Kaufkraft und Bahnpreise entwickeln sich also weiter auseinander und erschweren die Verkehrswende hin zu mehr Bahnverkehr.

Rückfragen bitte an
Gerd Aschoff, stv. Bundesvorsitzender und Bundespressesprecher, Tel.: 0171 - 2767 926, E-Mail: gerd.aschoff@pro-bahn.de
oder Jörg Bruchertseifer, Bundesvorsitzender, Tel.: 0160 - 906 369 84, E-Mail: joerg.bruchertseifer@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Gerd Aschoff

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