Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 02.02.2018

Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die Flexibilisierung der BahnCard

Umwandlung der BahnCard Flex in ein Dauerangebot gefordert

Berlin (pb) Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass die Deutsche Bahn die Bahncard Flex wieder aufgelegt hat und erwartet, dass sie dauerhaft eingeführt wird.

„Viele Menschen wollen oder müssen aus beruflichen und/oder privaten Gründen für eine bestimmte Zeit häufiger Bahnfahren.“ erklärt Vorstandsmitglied und Tarifexperte des Fahrgastverbandes PRO BAHN Jörg Bruchertseifer. „Mit der flexiblen BahnCard wird das Bahnfahren für sie attraktiver. Zusätzlich besteht die Chance, dass sie über eine solche BahnCard Flex die Vorzüge des Schienenverkehrs erleben und zu Dauerkunden werden.“

Auch wenn die Zahl der BahnCard-Kunden in der letzten Zeit deutlich gestiegen ist, nutzen in Deutschland im Vergleich zur Schweiz deutlicher weniger Menschen die bundesweite Mobilitätskarte. In der Schweiz werden 2,5 Mio. HalbTax-Abos verkauft. Das entspricht bei 8,4 Mio. Einwohnern 30% der Bevölkerung. In Deutschland hingegen bringen es die BahnCard 25 und BahnCard 50 zusammen nur auf 4,9 Mio. Stück. Bei 82,5 Mio. Einwohnern sind das gerade mal 6%.

Der Fahrgastverband PRO BAHN bedauert sehr, dass die Flexibilisierung vor der BahnCard100 Halt macht. Der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann wundert sich: „Warum gibt es die BahnCard100 nicht auch als BahnCard Flex. Schon die Deutsche Bundesbahn offerierte ein solches Angebot.“ Wenn man erkannt hat, dass es ein Potenzial an Reisenden gibt, die für einen begrenzten Zeitraum größere Strecken häufiger zurücklegen wollen, so ist es nur sinnvoll, auch denen eine zeitlich begrenzte Flatrate anzubieten. Eine BahnCard 100 mit flexibler Laufzeit. Hier hinkt Deutschland der Schweiz noch deutlicher hinterher. 453.000 Generalabos in der Schweiz entsprechen 5,4 % der Bevölkerung. Zum Vergleich: mit 47.000 BahnCard100 nennen gerade mal 0,06 % der Deutschen diese bundesweite Mobilitätskarte ihr Eigen.

Bei den BahnCards 25 und 50 wurden die Kundenwünsche aufgenommen. Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht es als wichtig an, dass dieses Angebot dauerhaft bestehen bleibt. Er erwartet zugleich, dass diese kundenfreundliche Flexibilisierung auch für die BahnCard100 eingeführt wird.

Über den Fahrgastverband PRO BAHN
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist ein Verbraucherverband, der bundesweit die Fahrgäste aller öffentlichen Verkehrsmittel vertritt. Er ist Gründungsmitglied der Allianz pro Schiene und des Europäischen Fahrgastverbandes sowie Mitglied der Verbraucherzentrale Bundesverband. 2017 wurde der Fahrgastverband PRO BAHN mit dem Bundespreis Verbraucherschutz ausgezeichnet.
Der Fahrgastverband PRO BAHN arbeitet ehrenamtlich im Interesse der Fahrgäste. Die Mitglieder „erfahren“ tagtäglich den öffentlichen Verkehr (ÖV) auf Schiene und Straße. Aus diesen Erfahrungen heraus lobt und kritisiert der Verband Akteure und Unternehmen des öffentlichen Verkehrs, erstellt Konzepte, ist in offiziellen Landes-, Bundes- und Europa-Gremien aktiv, sensibilisiert und berät Politiker in Angelegenheiten des öffentlichen Verkehrs, beeinflusst die öffentliche Diskussion durch sachliche Aufklärung über Hintergründe, hält Vorträge und Seminare sowie Fahrgastsprechstunden und Automatenschulungen u.v.a.m. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.pro-bahn.de

Rückfragen bitte an
Jörg Bruchertseifer, stv. Bundesvorsitzender, Tel.: +49 160 9063 6984, E-Mail: joerg.bruchertseifer@pro-bahn.de
oder Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 37 84, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Jörg Bruchertseifer

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