Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

Ansprechpartner für die Presse

Pressemeldung vom 12.11.2017

Pendlerland Deutschland: Immer mehr Arbeitnehmer fahren lange Strecken zum Job

Neue Ausgabe des Magazins „der Fahrgast“ erschienen

Berlin (pb) Immer mehr Menschen fahren immer längere Strecken zu ihrer Arbeit. Das ist der Schwerpunkt der neuen Ausgabe des Verbrauchermagazines "der Fahrgast" des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Verkehrspolitik auf, mehr dafür zu unternehmen, dass mehr Menschen auf Bahnen, Stadtbahnen, U-Bahnen und Busse umsteigen können, um entspannt und umweltfreundlich zur Arbeit zu gelangen.

"Voraussetzung für den weiteren Ausbau des Verkehrsangebotes im Fern- und Nahverkehr sowie im S-Bahn-Verkehr ist der Ausbau der großen Verkehrsknoten in Deutschland", sagt Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN." In den großen Verkehrsknoten wie Hamburg, Hannover, Köln, Stuttgart und Erfurt braucht es dafür zusätzliche Bahnsteige und Gleise, um das Verkehrsangebot verdichten und attraktiver gestalten zu können."

"Darüber hinaus bedarf es auch eines weiteren Ausbaus des Verkehrsangebotes im städtischen Nahverkehr", ergänzt Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. "In den Städten setzen wir auf sinnvolle Verlängerungen der vorhandenen U-Bahn-Netze sowie auf den Aufbau und auf den Ausbau leistungsfähiger Stadtbahn- und Straßenbahn-Netze, um das Verkehrsangebot verdichten und attraktiver gestalten zu können."

"Weiter bedarf es auch eines attraktiven Verkehrsangebotes im regionalen Nahverkehr", erklärt Stefan Barkleit, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. "In den Flächenländern fordern wir die Schaffung leistungsfähiger Regionalexpress- und Regionalbahn-Systeme und in den Regionen, in denen keine Schieneninfrastruktur vorgehalten und durch Reaktivierung von Bahnstrecken erreicht werden kann, auf den Aufbau und den Ausbau leistungsfähiger Buslinien-Grundnetze."

"Zudem setzen wir uns für eine qualitativ hochwertige Fahrgast-Information im öffentlichen Fern- und Nahverkehr ein", erläutert Jörg Bruchertseifer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. "Die Fahrgast-Information muss sowohl unternehmensintern als auch verkehrsunternehmens-übergreifend in sich konsistent und korrekt sein und von den Fahrgästen unabhängig vom ausgewählten Informations- und Kommunikations-Medium in einer gleichwertigen Qualität genutzt werden können."

"Auch im Hinblick auf die derzeit in Bonn stattfindende UN-Klimakonferenz unterstützen wir die Forderung der Verkehrsminister-Konferenz nach einem Sonderprogramm zum Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsträger des Umweltverbundes", so Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. "Das Sonderprogramm zum Ausbau des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene sollte sowohl eine deutliche Erhöhung des Anteils an elektrifizierten Bahnstrecken als auch die Einführung alternativer Antriebs-Technologien auf den nicht-elektrifizierten Bahnstrecken sowie die weitere Förderung elektrischer und alternativer Antriebs-Technologien im städtischen Nahverkehr sicherstellen."

Journalisten erhalten das Magazin „der Fahrgast“ digital auf Anfrage kurzfristigg bei presse@probahn.de. Die Zeitschrift ist in 200 Bahnhofsbuchhandlungen für 4,00 Euro erhältlich und kann über www.pro-bahn.de/pbz bezogen werden.


Über den Fahrgastverband PRO BAHN
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist ein Verbraucherverband, der bundesweit die Fahrgäste aller öffentlichen Verkehrsmittel vertritt. Er ist Gründungsmitglied der Allianz pro Schiene und des Europäischen Fahrgastverbandes sowie Mitglied der Verbraucherzentrale Bundesverband. 2017 wurde der Fahrgastverband PRO BAHN mit dem Bundespreis Verbraucherschutz ausgezeichnet.
Der Fahrgastverband PRO BAHN arbeitet ehrenamtlich im Interesse der Fahrgäste. Die Mitglieder „erfahren“ tagtäglich den öffentlichen Verkehr (ÖV) auf Schiene und Straße. Aus diesen Erfahrungen heraus lobt und kritisiert der Verband Akteure und Unternehmen des öffentlichen Verkehrs, erstellt Konzepte, ist in offiziellen Landes-, Bundes- und Europa-Gremien aktiv, sensibilisiert und berät Politiker in Angelegenheiten des öffentlichen Verkehrs, beeinflusst die öffentliche Diskussion durch sachliche Aufklärung über Hintergründe, hält Vorträge und Seminare sowie Fahrgastsprechstunden und Automatenschulungen u.v.a.m. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.pro-bahn.de

Rückfragen bitte an
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 37 84, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
oder Stefan Barkleit, stv. Bundesvorsitzender, Tel.: 0151 - 514 621 56, E-Mail: stefan.barkleit@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Jörg Bruchertseifer

Zur Übersicht