Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 01.10.2017

BahnCard feiert 25. – wohin führt der Weg?

Fahrgastverband PRO BAHN fordert von der neuen Regierung ÖV-Innovationen

Berlin (pb) Vor 25 Jahren haben die Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn der BahnCard das Leben geschenkt. Seit dem bietet sie für treue Fahrgäste der Eisenbahnen eine Fahrpreisermäßigung und dient damit der ökologischen und nachhaltigen Mobilität. Mit der anfänglichen Euphorie, zogen auch mehrere Nahverkehrsverbünde mit und bieten seitdem den Stammkunden und Vielfahrern ermäßigte Fahrpreise. So offerieren z.B. der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (nah.sh) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), wenn auch zu unterschiedlichen Regeln, Ermäßigungen für Einzel- oder Tageskarten an.

Leider verstärken in anderen Regionen die regionalen Nahverkehrsverantwortlichen in den letzten Jahren die Tendenz, der BahnCard den Nutzen für den Regionalverkehr zu entziehen oder ihn zu verringern, wie z.B. beim Westfalentarif und der Erweiterung des VRS-Tarifkragens auf den Aachener Verkehrsverbund (AVV).

Daher fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Bundespolitik auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die BahnCard zur deutschlandweiten Mobilitätskarte mit einheitlichen Regeln im Regionalverkehr ausgebaut wird. „Die neue Bundesregierung muss hier die Weichen für nachhaltigen ökologischen öffentlichen Verkehr stellen“, sagt dazu Jörg Bruchertseifer, Tarifexperte und stellvertretender Bundesvorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN und ergänzt „Mit der Digitalisierung kann eine solche deutschlandweite ÖV-Card der Türöffner für ÖV-Mobilität 4.0 sein und mehr Kunden an den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr binden.“ Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN ergänzt „Dies muss unbedingt mit der Schaffung einheitlicher Grundregeln für den öffentlichen Nahverkehr deutschlandweit einhergehen.“


Über den Fahrgastverband PRO BAHN
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist ein Verbraucherverband, der bundesweit die Fahrgäste aller öffentlichen Verkehrsmittel vertritt. Er ist Gründungsmitglied der Allianz pro Schiene und des Europäischen Fahrgastverbandes sowie Mitglied der Verbraucherzentrale Bundesverband. 2017 wurde der Fahrgastverband PRO BAHN mit dem Bundespreis Verbraucherschutz ausgezeichnet.
Der Fahrgastverband PRO BAHN arbeitet ehrenamtlich im Interesse der Fahrgäste. Die Mitglieder „erfahren“ tagtäglich den öffentlichen Verkehr (ÖV) auf Schiene und Straße. Aus diesen Erfahrungen heraus lobt und kritisiert der Verband Akteure und Unternehmen des öffentlichen Verkehrs, erstellt Konzepte, ist in offiziellen Landes-, Bundes- und Europa-Gremien aktiv, sensibilisiert und berät Politiker in Angelegenheiten des öffentlichen Verkehrs, beeinflusst die öffentliche Diskussion durch sachliche Aufklärung über Hintergründe, hält Vorträge und Seminare sowie Fahrgastsprechstunden und Automatenschulungen u.v.a.m. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.pro-bahn.de

Rückfragen bitte an
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 37 84, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
oder Jörg Bruchertseifer, stv. Bundesvorsitzender, Tel.: +49 160 9063 6984, E-Mail: joerg.bruchertseifer@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Jörg Bruchertseifer

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