Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 26.09.2017

An- und Abreisen nachhaltiger gestalten

Am 27.9. ist Welttourismustag. In diesem Jahr steht der 1980 von der Welttourismusorganisation (UNWTO) ins Leben gerufen Aktionstag unter dem Motto „Nachhaltigkeit“. Das ganze Jahr 2017 war von der Generalversammlung der Vereinten Nationen bereits zum „Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung“ ausgerufen worden.

Der Fahrgastverband PRO BAHN nimmt diesen Tag zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass gerade die Anreise wie aber auch die Ausflüge vor Ort einen wichtigen Akzent in Richtung Nachhaltigkeit setzen können. Nachhaltigkeit im Urlaub erschöpft sich nicht darin, dass man auf Getränke in Alu-Dosen verzichtet und beim Einkauf den Leinenbeutel mitbringt. „Gerade der Verkehr zum und am Urlaubsort ist noch längst nicht so nachhaltig, wie er sein könnte,“ erklärt PRO BAHN Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann. „Bei deutschen und auch vielen europäischen Zielen ist die Anreise mit der Bahn nicht nur nachhaltig, sondern auch entspannend,“ ergänzt Vorstandsmitglied Lukas Iffländer. Der Fahrgastverband PRO BAHN erwartet, dass die Tourismus-Anbieter in Sinne der Nachhaltigkeit verstärkt auf die Anreise mit der Bahn setzen. In vielen Tourismus-Informationen fehlen Hinweise auf diese Möglichkeit, noch seltener wird dem Kunden auch die Bahnfahrkarte gleich mit verkauft.

Unterschätzt wird seitens der Deutschen Bahn, wie aber auch der örtlichen Politik, die für Nah- und Regionalverkehr vor Ort verantwortlich ist, wie wichtig dem Bahnreisenden möglichst direkte Verbindungen zum Urlaubsort sind. In Regionen, die von Fernzügen direkt bedient werden, liegt der Anteil der Bahnreisenden deutlich über dem Durchschnitt. Sylt, Rügen, Oberstdorf und Berchtesgaden zeigen, was heute schon möglich ist.

„Ebenso können die Ausflüge vor Ort nachhaltig mit dem Rad oder dem Öffentlichen Nahverkehr vorgemacht werden“, führt Jörg Bruchertseifer vom PRO BAHN Vorstand weiter aus. Vor Ort gibt es allerdings häufig starke Informationslücken bei Fahrplan und Tarif für die Gäste, die ihre Ausflüge mit Bus und Bahn machen wollen. Wie im Schwarzwald kann man aber auch mit der Konus-Karte, der Kur-Karte, die in der ganzen Region auch als Fahrkarte für Bahn und Bus gilt, aktiv nachhaltigen Tourismus fördern. Dies geht auch, wenn touristische Einrichtungen und Museen nachhaltig anreisenden Gästen einen Rabatt gewähren und gleichzeitig Parkgebühren erheben.

Gerade die Fahrgäste im Öffentlichen Verkehr tragen erheblich zur Nachhaltigkeit bei.

Über den Fahrgastverband PRO BAHN

Der bundesweit aktive gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN hat rund 4.000 Mitglieder und vertritt die Interessen der Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Er arbeitet ehrenamtlich, ist in zahlreichen Gremien aktiv und wirkt sowohl auf Politiker und Behörden als auch auf Verkehrsunternehmen ein, um einen attraktiveren und besseren öffentlichen Personenverkehr zu erreichen.

Rückfragen bitte an
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 37 84, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
oder Lukas Iffländer, stv. Bundesvorsitzender, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Karl-Peter Naumann

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