Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 24.08.2015

Dobrindts Gigaliner behindern eine fahrgastfreundliche Verkehrspolitik

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert Bundesverkehrsminister Dobrindt auf, das Schienennetz der Bahn verstärkt zu modernisieren, den Lärmschutz zu verbessern und die auskömmliche Finanzierung wie etwa längst überfällig im Regionalverkehr endlich sicher zustellen, statt eine Ausweitung der Zulassung der Gigaliner im Straßenverkehr voranzutreiben.

Anlass ist die Aktion des Bündnisses "Allianz pro Schiene" am 25. August 2015 von 11.00 bis 12.00 Uhr in Berlin am Pariser Platz, die verheerende Dimension von Gigalinern Bürgern und Politik näher zu bringen.

- Gigaliner behindern zunehmend Öffentlichen Nahverkehr in Stadt und Land.

- Gigaliner behindern den Weg zur Haltestelle. Mehr Gigaliner behindern zunehmend Busse und Straßenbahnen in Ortsdurchfahrten.

- Gigaliner binden Finanzmittel, die im Schienennetz besser angelegt sind. Je mehr Gigaliner auf den Straßen sind, desto stärker wird der Bundesverkehrsminister dafür sorgen, Straßen, Autobahnen und Parkplätze für die Ausmaße der Gigaliner auszubauen. Es ist zu befürchten, dass ein Gigaliner-Ausbau noch mehr Bundesmittel bindet, die im Ausbau des Schienennetzes besser angelegt sind.

- Gigaliner behindern Verbesserungen im Güterverkehr und im Personenverkehr.

Mehr Güterzüge statt Gigaliner sind für die Transportwirtschaft effizienter, für die Umwelt besser und machen Bahnstrecken wirtschaftlicher. Personenverkehr profitiert auch. Zweigstrecken im ländlichen Raum dienen als Gleisanschluss für örtliche Betriebe und Verlader und bieten Reisenden zugleich Anbindung an die Zentren. Sind Strecken für Güterverkehr elektrifiziert, können auch im Personenverkehr leisere, effizientere, abgasfreie elektrische Zügen fahren. Umsteigefreie Verbindungen im Fernverkehr sind machbar.

"Deutschland befindet sich seit Jahren in der Liga der Schieneninvestitionen in Europas Abstiegszone. Es ist höchste Zeit, dass der Bundesverkehrsminister Dobrindt mit einer stärkeren Förderung des Schienenverkehrs gegensteuert, statt den Abstieg durch Ausweitung der Gigaliner-Zulassung noch zu beschleunigen" erklärt Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN.

Der Fahrgastverband PRO BAHN ist bei der Aktion des Bündnisses "Allianz pro Schiene" am 25. August 2015 durch den Ehrenvorsitzenden Karl-Peter Naumann und dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Ingo Franßen vertreten.

Karl-Peter Naumann (Ehrenvorsitzender), Tel: 0172- 267 37 84, Email: k.naumann@pro-bahn.de

Ingo Franßen (Stellvertretender Bundesvorsitzender), Tel. 0170-640 84 86, Email: ingo.franssen@pro-bahn.de

Rückfragen bitte an
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 378 4, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Karl-Peter Naumann

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