Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

Ansprechpartner für die Presse

Pressemeldung vom 01.04.2015

Fahrgäste fordern mehr Geld für die Bahn

Neuer Vorstand und neue Satzung bei PRO BAHN

Bremen (pb) Mehr Finanzmittel für den Regional- und Nahverkehr auf der Schiene hat der Fahrgastverband PRO BAHN auf seinem Bundesverbandstag 2015 in Bremen deutlich gefordert.
PRO BAHN fordert die Bundesregierung auf, nicht zu zögern, sondern entsprechend der Bundesratsinitiative der Bundesländer die sogenannten Regionalisierungsmittel jetzt deutlich anzuheben und künftig angemessen kontinuierlich zu erhöhen. Einerseits sind die ständig steigenden Kosten für die Benutzung des Schienennetzes und der Bahnhöfe auszugleichen. Andererseits muss der Regional- und Nahverkehr auf der Schiene weiter ausgebaut werden. "Der Regional- und Nahverkehr auf der Schiene hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt", so Jörg Bruchertseifer, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Durch die Haltung der Bundesregierung, die Regionalisierungsmittel auf dem derzeitigen Niveau einzufrieren, ist diese erfolgreiche Entwicklung akut gefährdet – es drohen Stagnation und Abbestellungen von Zügen und Verbindungen.
"Wir brauchen ein funktionierendes Eisenbahnsystem, mit einem merkbaren Taktfahrplan, guten Anschlüssen, kurzen Fahrzeiten und das alles in ordentlichen Zügen zu vernünftigen Preisen", erläuterte Bruchertseifer. "Wenn die Bundesregierung tatsächlich Klimawandel, Flächenverbrauch, Feinstaub und Lärm bekämpfen will muss sie mehr Geld in den Schienenverkehr geben, sonst wird sie nicht weit kommen."
Im Rahmen des Bundesverbandstages fanden Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten Fahrgastrechte, Kooperation Fern- und Regionalverkehr am Beispiel der Strecke Norddeich Mole – Bremen sowie Regionalisierungsmittel des Bundes für den Schienenpersonennahverkehr statt. Auf dem Bundesverbandstag 2015 konnten Resolutionen zu den Themen Fernverkehr und Fernbus sowie zu den Regionalisierungsmitteln verabschiedet werden. Der Bundesverband gab sich eine neue Satzung.
Der bisherige stellvertretende Bundesvorsitzende Winfried Karg aus Bayern ist von seinem Amt zurückgetreten. Als sein Nachfolger wurde Stefan Barkleit aus Schleswig-Holstein gewählt. Der Bundesverbandstag fand dieses Jahr in Bremen statt. Im nächsten Jahr wird er in Mecklenburg-Vorpommern tagen.

Rückfragen bitte an
Jörg Bruchertseifer, Bundesvorsitzender, Tel.: 0160 - 906 369 84, E-Mail: joerg.bruchertseifer@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Jörg Bruchertseifer

Zur Übersicht