Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 04.12.2014

PRO BAHN ist erleichtert: Bahncard bleibt erhalten

Fahrgastverband begrüßt Klarstellung durch Bahnchef Rüdiger Grube

(gaf) Der Fahrgastverband PRO BAHN hat die Klarstellung der Deutschen Bahn zur angeblich geplanten Abschaffung der Bahncard sehr begrüßt. „Wir sind sehr froh, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube Medienberichte mit diesen Behauptungen als Quatsch bezeichnet hat und Beschlüsse im Moment nicht geplant sind“, erklärte PRO BAHN-Bundespressesprecher Gerd Aschoff. Damit gebe es eine verbindliche Festlegung, die aus Fahrgast-Sicht von großem Interesse sei. Die Bahncard der Deutschen Bahn habe sich über viele Jahre als wichtigstes Instrument erwiesen, neue Fahrgäste für die Bahn zu gewinnen und gleichzeitig Stammkunden zu erhalten. Die Rabattkarte habe in dem sicher nicht einfachen Umfeld von Fernbuskonkurrenz, Autolobby und steigenden Kosten einen Stammplatz.
In Deutschland sind 5 Millionen Bahncards im Umlauf. Der Renner ist die Bahncard 25 mit 3,5 Millionen Stück, gefolgt von der Bahncard 50 (1,4 Millionen). Gut 40.000 Menschen besitzen eine Bahncard 100 für unbegrenztes Bahnfahren in ganz Deutschland. „Bahncard-Hauptstadt“ ist übrigens Göttingen. In der südniedersächsischen Universitätsstadt besitzen nach Berechnungen der Deutschen Bahn 27 Prozent der Bevölkerung eine Bahncard. Weitere Bahncard-Spitzenreiter sind Freiburg, Frankfurt am Main und München.
Der Fahrgastverband PRO BAHN verkennt übrigens nicht die Notwendigkeit, in Hinblick auf neue Kundenkreise auf einem wettbewerbsintensiven Markt über den Tellerrand zu blicken und über sinnvolle Anpassungen des komplexen Bahntarifwerks nachzudenken. Dies gilt etwa für Menschen, die auch mal das neue Fernbusangebot benutzen, ebenso wie für netzaffine Männer und Frauen, die Mietwagen, Flugzeuge und Bahn miteinander kombinieren. Diese können leider nicht als Stammkunden der Bahn angesehen werden und werden von der Bahncard nicht ausreichend angesprochen. Aschoff: „Innovationen und die Ergänzung von Bahncard-Angeboten vertragen keine Denkverbote, aber die Eckpunkte müssen bei allen Überlegungen stabil bleiben!“

Rückfragen bitte an
Gerd Aschoff, Bundespressesprecher, Tel.: 0171 - 2767 926, E-Mail: g.aschoff@pro-bahn.de
oder Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 378 4, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Gerd Aschoff

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