Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 20.12.2013

IC-Bus München – Zürich: Armutszeugnis der Politik

Gemeinsame Erklärung PRO BAHN D und CH gegen den Stillstand beim Bahnausbau

München/Zürich Der deutsche Fahrgastverband PRO BAHN und PRO BAHN Schweiz sind über den Start des IC-Busverkehrs zwischen München und Zürich am Donnerstag befremdet. Sie befürchten, dass die Busse das unzureichende Angebot auf der Schiene zwischen beiden Metropolen weiter aushöhlen. Die Vorsitzenden der Partnerverbände, Jörg Bruchertseifer und Kurt Schreiber, kritisieren den seit Jahren verzögerten Ausbaus der Bahn zwischen München und Lindau. Fazit: „Die Verkehrspolitik hat versagt.“
Seit Jahrzehnten versprechen die Politiker die Elektrifizierung der Strecke München - Lindau, und immer versprechen Sie eine spürbare Verbesserung des Bahn-Angebotes zwischen den Metropolen. Bruchertseifer und Schreiber: „Der Termin der Elektrifizierung wird immer und immer wieder hinausgeschoben, neuerdings steht das Jahr 2020 im Raum.“ Ein neues Konkurrenzangebot auf der Straße macht den Bahnausbau immer unwahrscheinlicher. Die Fahrgastvertreter fordern vom neuen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, die Altlast seines Vorgängers beiseite zu räumen.
Die Fahrzeit der Eurocity-Züge sei mit 4:10h für 300km deutlich zu langsam, insbesondere auf dem deutschen Streckenabschnitt. Denn seit einigen Jahren ist die A96 bestens vierspurig ausgebaut. Das komme jetzt den Bussen zugute. Schon seit einigen Monaten bieten private Fernbusse auf dieser Relation eine kürzere Fahrzeit zu Schnäppchenpreisen. Jetzt setzen DB Fernverkehr und die Schweizer Bundesbahn SBB ihre IC- Busse zwischen (Nürnberg - ) München und Zürich (ohne Zwischenhalt) ein und erklären, dass dies nur eine Übergangslösung bis zur Elektrifizierung der Strecke München – Lindau der Fall sei. „Wir glauben nicht mehr an eine übergangsweise Lösung bis zum St. Nimmerleinstag“, erklärten Bruchertseifer und Schreiber.

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