Verlängerung der S7 nach Geretsried

Der Fahrgastverband PRO BAHN setzt sich für eine Verlängerung der S7 nach Geretsried ein. Diese Verlängerung bedeutet eine wesentliche Verbesserung der verkehrlichen Situation für das Doppelzentrum Wolfratshausen / Geretsried, und schafft die Voraussetzung für die Nutzung der umweltfreundlichen Öffentlichen Verkehrsmittel.

Alle Beteiligten sind sich über den grundsätzlichen Nutzen einer Verlängerung der S-Bahn bis Geretsried einig, trotz Differenzen über die konkrete Lösung am Wolfratshausener S-Bahnhof.

Referenzen:

Thema: Schrankenschließzeiten "Sauerlacher Straße"

Es gibt heftige Diskussionen über die Schrankenschließzeiten an der Sauerlacher Straße in Wolfratshausen. Zu Beginn der Diskussion waren Schrankenschließzeiten von 25 Minuten geplant. 2008 erfolgte eine Umplanung, mit der die Schrankenschließzeiten auf 12 Minuten reduziert wurden. Dies ist kürzer als die benachbarte Fußgängerampel die Straße sperrt. Eine Messung im Juni 2006 hat gezeigt, dass sich die Mehrzahl der Staus in der Sauerlacher Straße gebildet hat, als die Schranken offen waren.

Situation heute: Die S-Bahn kann in den Bahnhof Wolfratshausen einfahren, ohne dass die Schranken geschlossen sein müssen. Dies ist möglich, da das abschliessende Haltsignal im Bahnhof Wolfratshausen ausreichend weit vom Bahnübergang entfernt steht. Dies ist der wesentliche Unterschied zur Situation beispielsweise in Pullach (ansonsten müssten auch heute die Schranken bei jeder einfahrenden S-Bahn geschlossen werden)
Planung bis 2008: Das abschliessende Haltsignal im Bahnhof Wolfratshausen wird nach Süden zum Bahnübergang verschoben, der Bahnsteig wird verlängert und künftig nur über eine Unterführung zugänglich sein. Auswirkung: Da der Abstand zwischen Signal und Bahnübergang zu kurz wird und der Bahnübergang im Sicherheitsbereich hinter dem Signal liegt, muß er bereits vor der Einfahrtserlaubnis aus Richtung München in den Bahnhof geschlossen werden. Dies hat zu prognostizierten Schließzeiten von 25 Minuten geführt. (Aus Richtung Geretsried hält der Zug immer erst nach dem Bahnübergang, daher war für Züge von Geretsried kommend die Schließzeit schon immer kurz.)
Planung seit 2008: Bahnsteig und Signale bleiben dort wo sie heute sind. Der oberirdische Bahnsteigzugang bleibt erhalten. Dafür ist eine Begegnung zweier Züge nicht mehr möglich, was negative Auswirkungen auf Betriebsqualität und Störfallkonzepte hat. Damit ist wie auch heute ausreichend Abstand zwischen Signal und Bahnübergang, so dass der Bahnübergang zur Einfahrt in den Bahnhof nicht geschlossen sein muß. Erst zur Freigabe zur Ausfahrt (also nach dem Fahrgastwechsel) muß der Bahnübergang geschlossen werden. Dies hat die Schließzeit auf den jetzt bekannten Wert von 12 Minuten gekürzt.

Mit der Umplanung wurde auf die Kritik an den langen Schließzeiten eingegangen. Ein derartiges Eingehen auf Kritik an Planungen würden wir uns auch bei anderen Projekten (beispielsweise Fußgängerzugang am neugeplanten Bahnhof Laim) wünschen.

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