"Grüne Olympische Spiele" nur mit Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel möglich

Medieninformation vom 13. August 2010

Die bisherigen Planungen im Verkehrsbereich widersprechen dem Ziel der „Grünen Olympische Spiele”. „Wer ernsthaft Grüne Spiele will, der muß auch im Verkehrsbereich diesen Anspruch ernst nehmen und danach handeln” so Andreas Barth, Olympia 2018-Beauftragter des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Bei den derzeitig geplanten Maßnahmen sei dieser Anspruch jedenfalls nicht feststellbar.

Die wichtigsten Maßnahmen im Verkehrsbereich müssten der weitgehend zweigleisiger Ausbau der Strecke München - Garmisch sein, die Olympiatram in München sowie die Wiedererrichtung der Königsseebahn. Die bisher geplanten Maßnahmen zwischen München und Garmisch sind vollkommen unzureichend, so der Verband. In den offiziellen Konzepten fehlt die Königsseebahn vollständig.

Diese Maßnahmen sind auch unabhängig von und nach den Spielen notwendig und sinnvoll weiter nutzbar. „Nachhaltige Spiele bedeuten auch, dass die Investitionen weiter nutzbar sind. Dies würden unsere Vorschläge gewährleisten.” betont der Fahrgastverbandessprecher.

Eine gute Infrastruktur ist – wie sich bereits zur Fußball-WM 2006 gezeigt hat – eine schöne Visitenkarte für Deutschland und nicht zuletzt auch für die hiesige Bahnindustrie.

Die Vorschläge des Fahrgastverbandes PRO BAHN aus dem Dezember 2009 sind im Internet unter http://www.pro-bahn.de/olympia2018/ verfügbar. „Wir fordern die Olympiaplaner auf, sich in der Verkehrsinfrastruktur am ökologischen Anspruch der Spiele zu orientieren, und den Hauptteil der Investitionen im Schienenbereich durchzuführen” fordert Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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