Pressemeldung vom 06.03.2016

Fahrgastverband PRO BAHN gratuliert Erlangern zu weisem Entschluss

Bürger stimmen für die StUB

Erlangen(li)
Die Erlanger haben entschieden. Sechzig Prozent haben klar gesagt: "Nein zum Stau, ja zur StUB!" Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt diese wegweisende Entscheidung für die Zukunft des Großraums Nürnberg-Fürth-Erlangen.

Gut sechzig Prozent der Wahlbeteiligten haben die verwirrende Fragestellung "Sind Sie dafür, dass die Stadt Erlangen das Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht realisiert?" im Sinne eines besseren Verkehrs mit "Nein" beantwortet. Damit haben Sie sich für die Realisierung einer Stadt-Bahn von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach entschieden. Letztere ist bisher die größte Stadt in Franken ohne Schienenanschluss. "Wird Zeit, dass sich das endlich ändert," findet Lukas Iffländer, stellvertretender Vorsitzender von PRO BAHN in Bayern.

Besonders aufgrund der extrem hart geführten Kampagne der Gegenseite ist der PRO BAHNer von dem Ergebnis erfreut: "Die Erlanger haben sich von den Schauermärchen, die die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen die StUB verbreitet haben, nicht beeinflussen lassen und die intelligente Wahl getroffen. Auch die Wahlbeteiligung von Rund 45 Prozent zeigt, dass das Thema die Erlanger bewegt hat." Ein ähnliches Bürgerbegehren in Ansbach war zuvor am Quorum gescheitert.

"Jetzt gilt es, das Projekt schnell umzusetzen," findet Jörg Schäfer, Sprecher der Bezirksgruppe Mittel- und Oberfranken von PRO BAHN. "Teile des Projektes kann man auch bereits vorzeitig realisieren. So könnten Teilabschnitte, wie die Kosbacher Brücke und die neue Haltestelle an der Westseite des Erlanger Bahnhofs das heutige Bussystem bereits unterstützen."

Beim Fahrgastverband PRO BAHN ist man sich aber auch einig, dass auch für die Bürger, die nicht direkt von der StUB profitieren, der öffentliche Verkehr verbessert werden muss. So muss die Anbindung den nördlichen und östlichen Erlanger Stadtteile verbessert werden. Auch bedürfen die Verbindungen in den Landkreis einer kräftigen Verbesserung. Vor allem müsste die Anzahl der Durchbindungen erhöht werden. Dazu müssen Landkreis und Stadt zusammenarbeiten. "Die Gegner der StUB im Landkreis hatten damals beim Bürgerentscheid im Landkreis versprochen, als Alternative zur StUB einen besseren Busverkehr anzubieten," erinnert sich Iffländer und fordert, "den Worten endlich Taten folgen zu lassen."

Rückfragen bitte an Lukas Iffländer, Liegnitzer Straße 1, 91058 Erlangen, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
oder Jörg Schäfer, Neuendettelsau, Telefon dienstlich 0981/182-713, privat 09874/5801
v.i.S.d.P.: Lukas Iffländer