Pressemeldung vom 26.02.2016

PRO BAHN stellt sich hinter die Stadt-Umland-Bahn

Am Sonntag, den 6. März 2016, findet in Erlangen der Bürgerentscheid über das weitere Vorgehen der Stadt Erlangen bei der Stadt-Umland-Bahn (StuB) statt. Der Stadtrat hatte ihn in der Sitzung am 10.12.2015 einstimmig für zulässig erklärt.

Wie so oft ist die Fragestellung leider schwer verständlich: "Sind Sie dafür, dass der Stadtrat Erlangen das Projekt StUB nicht realisiert?" Was muss man da ankreuzen, wenn man für das umweltfreundliche Verkehrsmittel ist? Die StUB-Gegner hoffen wohl, dass sich viele irren und mit "ja" antworten.

Richtig ist aber, dass man dagegen ist, dass von der Stadt die StUB verhindert wird. "NEIN" lautet daher die Antwort, für die der Fahrgastverband PRO BAHN im Vorfeld des Bürgerentscheids wirbt!

Hauptargument der StuB-Gegner sind die zu hohen Kosten: Denn die versprochenen Zuschüsse bis zu 90% beziehen sich nur auf den Bau, nicht auf den späteren Betrieb. Ein vergleichbares Bussystem soll angeblich im Unterhalt wesentlich billiger sein. Wobei die StUB-Gegner nicht erwähnen, dass das nur gilt, wenn man keine eigenen Bustrassen oder Stromversorgungen für angeblich „fast serienreife“ Elektrobusse braucht.

Einen wesentlichen Vorteil der StuB werden aber auch Elektrobusse nicht erreichen: Die durchgängige Fahrt von der Erlanger Innenstadt über Buch und Thon bis zum Nürnberger Plärrer (und weiter zum Dokuzentrum). Viele Ziele erreicht man dadurch ohne Umsteigen oder mit einmaligem Umsteigen in andere U- und Straßenbahnlinien.

Für den Bus als Alternative ist angedacht, an der neuen Nürnberger Straßenbahn-Endstation Buch zum Flughafen abzubiegen, wo die U-Bahn-Linie 2 endet. Fahrgäste müssen daher zu den meisten Zielen in Nürnberg umsteigen. Zur Lorenzkirche sogar zweimal, weil weder die Straßenbahn noch die U2 dorthin fahren.

Die StuB-Gegner verschleiern das: Sie behaupten, dass wohl nicht viele Bürger „von Herzogenaurach über die Erlanger Innenstadt nach Thon fahren werden“. Das hat auch niemand behauptet: Die meisten Fahrgäste werden die StuB nur auf Teilstrecken benutzen, so wie das heute schon bei den meisten Nürnberger Straßen- und U-Bahn-Linien der Fall ist. Aber zwischen Herzogenaurach und Erlangen und zwischen Erlangen und Nürnberg sind jeweils sehr viele Bürger unterwegs. Heute leider größtenteils mit dem Auto. Und nur die StuB kann eine spürbare Änderung zur Entlastung der Anwohner und der Umwelt herbeiführen.

Man darf auch nicht vergessen: Die StuB ist nicht nur für ihre Fahrgäste sinnvoll, die zukünftig schneller ans Ziel kommen. Dank täglich über 8.000 verlagerten Fahrten bleiben weniger Autos auf den Straßen und die übrigen Autofahrer kommen schneller voran. Auch die Anwohner profitieren von weniger Lärm und Abgasen.

Die zukünftigen StuB-Nutzer brauchen keine Parkplätze mehr in der Innenstadt – für die Trasse des umweltfreundlichen Verkehrsmittels gehen in der Summe weniger Parkplätze verloren als durch Verkehrsverlagerungen frei werden.

Und auch die Radfahrer und Fußgänger profitieren: Wo weniger Autos fahren, ist mehr Platz für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Bei der StUB gewinnen also alle!

Deshalb wirbt PRO BAHN mit der einfachen Aussage: "NEIN – Die StUB-Gegner haben nicht recht. Stimmen Sie mit NEIN beim Bürgerentscheid, damit wir künftig schneller, bequemer und umweltfreundlicher nach Erlangen und Herzogenaurach kommen!"

Eine pdf-Version mit Pressefotos finden Sie unter www.pro-bahn.de/mittel-oberfranken/pdf/pm_stub_20160226.pdf

Rückfragen bitte an Jörg Schäfer, Telefon tagsüber 0981/182-713
oder Lukas Iffländer, 0176 - 66 82 28 86
v.i.S.d.P.: Jörg Schäfer