Pressemeldung vom 07.09.2012

Fahrgastverband PRO BAHN spricht sich für die STUB aus

Einzige sinnvolle Lösung mit Langzeitwirkung

Erlangen(li) Ende September wird im Erlanger Stadrat abgestimmt, ob die geplante Stadt-Umland-Bahn (STUB) gebaut werden soll oder ein sogenanntes Regional optimiertes Busnetz (RoBus) eingeführt wird. Der Fahrgastverband PRO BAHN stellt sich klar hinter die STUB und fordert die Erlanger Stadträte auf, ihre Stimme für diese Lösung abzugeben.

Die Zahlen rechtfertigen nach der Meinung von PRO BAHN die höheren Kosten der STUB. Die Nachfrage steigt im Vergleich zum RoBus um 44%. Der Straßenverkehr wird viel deutlicher entlastet, denn 65% mehr Autofahrer steigen auf das neue Verkehrsmittel um. Der induzierte Verkehr, also die Personen, die sonst gar nicht unterwegs wären ist bei der STUB sogar drei mal so groß. Die Erlanger werden also mobiler - heutzutage ein wichtiger Standortfaktor.
PRO BAHN weist desweiteren darauf hin, dass die standartisierte Bewertung die Fahrgastzahlen und damit den Nutzenfaktor sehr konservativ berechnet. In der Praxis wurden die Erwartungen fast immer deutlich übertroffen.
Aber nicht nur die Nachfrage, auch der Gedanken der Umweltfreundlichkeit sprechen für die STUB. Die Bahn wird mit Strom betrieben. Es enstehen also keine Abgase vor Ort und mit der Wahl von Ökostrom könnte der Betrieb CO2-frei gestaltet werden. Auch sind die Elektromotoren deutlich leiser und können die Energie beim Bremsen speichern und wiederverwerten.. Der Bus wird dagegen mit Diesel betrieben - reine Elektrobusse für Akkubetrieb sind noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte von einer Serienreife entfernt - und produziert folglich Abgase. Auch die Abhängigkeit von der knapper werdenen Resource Erdöl ist ein Nachteil.

PRO BAHN legt daher den Erlanger Politikern ans Herz, sich für die STUB zu entscheiden und damit ihre Stimme für die Zukunft der Stadt und der Region einzusetzen. Erlangen erhält so ein leistungsfähiges Nahverkehrssystem mit guten Ausbaumöglichkeiten und erlaubt es Herzogenaurach endlich von der Schande zu erlösen, die größte Stadt in Bayern ohne Bahnanschluss zu sein.


So könnte die Zukunft für Erlangen aussehen wenn die Weichen richtig gestellt werden (Quelle Orginalbild Stadler Rail AG).

Rückfragen bitte an Lukas Iffländer, Am Hubland 16b, 97074 Würzburg, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@gmx.net
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v.i.S.d.P.: Lukas Iffländer