Pressemeldung vom 28.05.2012

Fernverkehrszüge müssten für Nahverkehrsfahrscheine freigegeben werden

Bauarbeiten in Erlangen reduzieren massivst die Zugzahlen

Nürnberg(li) Vom 19. Juni bis 1. Juli muss auf Grund von Bauarbeiten im Bahnhof Erlangen der gesamte Bahnbetrieb zwischen Eltersdorf und Baiersdorf auf einem Gleis durchgeführt werden. Deswegen entfallen über die Hälfte der S-Bahnen und Regionalexpresszüge in diesem Abschnitt und werden mit Busersatzverkehr gefahren. Teilweise fährt nur ein Zug pro Stunde und Richtung. Mit Kapazitätsproblemen in den Bussen ist zu rechnen. Der Transport von Rollstühlen soll laut DB-Information problemlos möglich sein, die Fahrradmitnahme aber nur nach Platzverfügbarkeit. Die bisherigen Erfahrungen mit Busersatzverkehr haben gezeigt, dass diese Verfügbarkeit seltenst vorhanden ist.
Die InterCity und ICE-Züge auf diesem Abschnitt werden mit leichten Verspätungen nach Plan gefahren.
Zur Steigerung des Reisendenkomforts und zur Entspannung des Kapazitätsproblems wünscht sich die Bezirksgruppe Mittel- und Oberfranken des Fahrgastverbandes PRO BAHN, dass die Fernverkehrszüge auf dem Abschnitt Nürnberg-Bamberg für Fahrgäste mit Nahverkehrsfahrscheinen freigegeben werden. Damit würde sich die Anzahl der Züge von Nürnberg nach Erlangen und Bamberg, sowie zurück in den meisten Stunden verdopplen.
An anderen Stellen im Bundesgebiet funktioniert dies auch, z.B. wurde zwischen Offenburg und Basel am ersten Juniwochenende, sowie zwischen Heidelberg und Frankfurt am jetzigen Pfingstwochenende der Fernverkehr freigegeben.

Hier muss die Deutsche Bahn zeigen, wo die Vorteile des oft beworbenen integrierten Konzerns sein sollen, indem der Fernverkehr für den Nahverkehr einspringt.

Rückfragen bitte an Lukas Iffländer, Am Hubland 16b, 97074 Würzburg, E-Mail: lukas.ifflaender@gmx.net
v.i.S.d.P.: Lukas Iffländer