Geschichte der Außerfernbahn

Meldungen aus dem Jahre 2006

März 2006: Eisenbahnromantik

Am 19. März 2006 wurde in der bekannten Fernsehsendung "Eisenbahn-Romantik" des SWR die Außerfernbahn vorgestellt. Bei den Erstellung des Films war auch PRO BAHN hinter den Kulissen mit Rat und Tat dabei. Die Resonanz auf die Sendung war überaus positiv, so erhielt wir zahlreiche E-Mails, unter anderem mit Anfragen zu Sonderzügen! Auf der oben verlinkten SWR-Seite gibt es übrigens auch einen Außerfernbahn-Bildschirmschoner zum downloaden.

Juli bis September 2006: dienstags Sonderzüge

Vom 18. Juli bis zum 12. September (dienstags) verkehrt der Sonderzug "Kaiser Max" auf der Außerfernbahn: er startet um 8.20 Uhr in Reutte/Tirol und fährt über Garmisch und Innsbruck nach Jenbach. Rückkehr in Reutte ist jeweils um 20.25 Uhr. Zuglok ist eine österreichische E94 (1020.44).

9. September 2006: Eröffnung des "Schlossweges"

Am Samstag, dem 9.9.2006, findet die Eröffnung des "Schlossweges" vom Bahnhof Griesen der Außerfernbahn zum Königsschloss Linderhof statt. Die Eröffnung wird mit einer "Probewanderung" im wahrsten Sinne des Wortes begangen.

Treffpunkt ist um 9.45 Uhr (Ankunft der Züge aus Richtung Garmisch und aus Richtung Allgäu; Kempten ab 7.17 - Reutte an 8.42/ab 9.43 Uhr) direkt am Bahnhof Griesen, es folgt je eine kurze Ansprache durch einen Vertreter von FAHRGAST - PRO BAHN Allgäu/Tirol, durch Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter und einen Vertreter des Landkreises Garmisch-Partenkirchen (angefragt).

Kurz nach 10 Uhr "testen" wir dann mit einer Gruppe, zu der wir gerne einladen, und die durch unseren bewährten Wanderführer Eugen Reißing aus München begleitet wird, den neu ausgeschilderten Wanderweg. Bitte gutes Schuhwerk und Kondition sowie eine Brotzeit mitbringen, es sind ca. 400 Höhenmeter zu überwinden, die Gehzeit beträgt ca. 5 1/2 Stunden, wir werden also kurz vor 16 Uhr (Kurzpause eingerechnet) das Schloß erreichen. Der Weg führt überwiegend durch Wald, es gibt aber auch einige schöne Lichtungen mit Sicht auf die Berge.

Gegen 16.35 Uhr fährt ein Linienbus (leider der Letzte am Nachmittag/Abend) des Regionalverkehr Oberbayern (RVO) nach Oberammergau, von dort kann man entweder mit dem Zug um 17.40 Uhr "außen herum" über München-Pasing (19.30 ab Pasing mit dem ALEX - 20.52 an Kempten) oder eine Stunde später um 18.40 Uhr über Garmisch (an 19.57/ab 20.06) und das Außerfern (Reutte 21.01 Uhr - Kempten an 22.51) wieder nach Hause fahren.

September 2006: Stellwerk in Ehrwald modernisiert

Der Umbau des Ehrwalder Stellwerks auf "Elektronik statt Mechanik" konnte im September abgeschlossen werden. Dadurch beschleunigt sich der Betriebsablauf. Dazu ein Bericht vom 7. September in der Tageszeitung "die Neue" von Wolfgang Bachler (ÖBB).

In den letzten Monaten wurden Weichen, Signale und das Stellwerk des Bahnhofs Ehrwald von mechanischen zu elektronischen Anlagen adaptiert.

Um bisher eine Zugeinfahrt in den Bahnhof Ehrwald signalisieren zu können musste der Fahrdienstleiter vorab zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Einfahrweiche gelangen. Dort wurde die Weiche mit hohem Kraftaufwand händisch umgestellt und mit einem Schlüssel versperrt. Dieser Schlüssel wiederum wurde in die Sicherungsanlage - das so genannte "Schlüsselbrett" - am Bahnhof eingebracht und erst dann konnte das Signal auf "Grün" gestellt werden. Für die Abwicklung einer Kreuzung, das ist die Begegnung zweier Züge im Bahnhof auf einer eingleisigen Strecke, musste der Fahrdienstleiter jedes Mal zwischen 800 und 1.000 Meter Wegstrecke bei jeder Witterung zurücklegen. Diese Vorgangsweise gehört nun der Vergangenheit an.

Knopfdruck statt Kraft

Mit einer Investitionssumme von 900.000 Euro wurden in den letzten Monaten Weichen, Signale und das Stellwerk - das zur Abwicklung der Zugfahrten dient - von rein mechanischen zu elektronischen Anlagen adaptiert. Für die Abwicklung der täglichen Zugfahrten bedeutet die neue Technik noch mehr Sicherheit, eine Beschleunigung der Abläufe sowie ein komfortables Arbeitsumfeld für die Fahrdienstleiter am Bahnhof. Zwei elektronische Weichen und zehn Signale werden ab sofort im neu eingebauten Stellwerk per Knopfdruck bedient. Ohne Kraftanstrengung werden ab sofort über 30 Zugfahrten täglich sowie betriebliche Zugkreuzungen per Knopfdruck abgewickelt.

Der Bahnhof Ehrwald-Zugspitzbahn ist einer von vier besetzten Bahnhöfen, welche für die sichere Abwicklung des Zugbetriebes auf der eingleisigen Außerfernbahnstrecke sorgen.

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