Pressemeldung vom 12.03.2019

Untere Steigerwaldbahn erhalten!

Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul!

Würzburg(pb)

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die verantwortlichen Politiker in der Region auf, sich gegen die Freistellung der Bahnstrecke zu positionieren und stattdessen eine Reaktivierung des vertakteten Schienenpersonenverkehrs voranzutreiben, der durch den Freistaat finanziert wird.

Der Fahrgastverband PRO BAHN hat gegenüber dem Eisenbahnbundesamt klar Stellung bezogen, dass die Grundlagen für eine Freistellung von Bahnbetriebszwecken nicht gegeben sind. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN hat hierzu eine klare Meinung: „Mit im Schnitt deutlich über 1000 Fahrgästen pro Tag auf jedem Kilometer ist das Kriterium des Freistaats an eine Reaktivierung klar erfüllt. Das langfristige Verkehrsbedürfnis ist vorhanden. Die Strecke kann also nicht einfach für andere Zwecke genutzt werden.“

Daher fordern die Fahrgastvertreter die Mitglieder des Schweinfurter Kreistags auf, sich bei der für Donnerstag angesetzten Abstimmung gegen die Freistellung Position zu beziehen. Anschließend sollten die Kreistage von Kitzingen und die Gremien der Stadt Schweinfurt schnellstmöglich folgen, so dass die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Grundlagen für eine Reaktivierung schaffen kann. Für die Region hat das nur positive Effekte. „Den Takt auf der Schiene bezahlt der Freistaat“, erklärt Iffländer. „Für die Landkreise und Städte entstehen keine wiederkehrenden Kosten. Bei einer solchen Gelegenheit nicht zuzugreifen wäre ein unverantwortlicher Umgang mit den eigenen Haushaltsmitteln.“

Die Region steht vor einer einmaligen Chance. Die Strecke ist vorhanden und gewidmet. Studien bestätigen das Potential. Wenn die Gremien vorausschauend denken, können Sie den Weg in eine Zukunft mit dichtem Takt bis in die späten Abendstunden mit modernen, leisen, barrierefreien und bequemen Fahrzeugen schaffen. So kann es auch gelingen, junge Menschen, die für Ausbildung und Studium weggezogen sind, wieder in die Region zu holen.

Rückfragen bitte an Lukas Iffländer, Stellv. Landesvorsitzender, Höchberger Straße 4, 97082 Würzburg, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Lukas Iffländer