Pressemeldung vom 28.11.2024
Fahrgastverband PRO BAHN - Fahrgäste aus der Region Aschaffenburg-Miltenberg organisieren sich neu
Aschaffenburg. Im Rahmen seiner Hauptversammlung am 26.10.2024 hat sich der Fahrgastverband PRO BAHN Unterfranken in der Region neu aufgestellt. Für den Bereich Aschaffenburg-Miltenberg gibt es jetzt eine eigene Regionalgruppe. Sie wird sich in Diskussionen zu Fragen des Öffentlichen Verkehrs in der Region sowie in Richtung Hessen einbringen.„Leider bleibt der Öffentliche Verkehr heute oft unter seinen Möglichkeiten und ist momentan weit von dem entfernt, wie er eigentlich funktionieren sollte.“, stellte Florian Strack, der neugewählte Regionalsprecher für PRO BAHN Aschaffenburg-Miltenberg, fest. Als drängendes Beispiel seien hier die aktuellen Zustände auf der Bahnachse von Aschaffenburg nach Frankfurt zu nennen, wo weitreichende Zugausfälle mittlerweile an der Tagesordnung sind.
„Die Stimme der Fahrgäste wird hier gebraucht, um die Aufgabenträger auf Mängel hinzuweisen, damit diese abgestellt werden können. Wir als Fahrgastverband werden uns konstruktiv mit eigenen Vorschlägen zu Wort melden.“, ergänzt Ernst Croner, PRO BAHN Sprecher für Unterfranken.
Seit dem Ende des Fahrgastbeirats der Westfrankenbahn Anfang des Jahres hatten die Fahrgäste am bayerischen Untermain keine Anlaufstelle vor Ort mehr. Ein Schwachpunkt des ehemaligen Fahrgastbeirats war darüber hinaus, dass eine Zuständigkeit für Busverkehre und den Main-Spessart-Express schon dem Namen nach nicht bestand, obwohl Öffentlicher Verkehr nur als Ganzes funktionieren kann. Dies ändert sich nun.
Die möglichen Betätigungsfelder sind denn auch weit gefächert: Von der Forderung nach eher einfachen Fahrplananpassungen oder nach Freigabe von Leerfahrten, z.B. zwischen Kahl am Main und Hanau, über Tariffragen bis hin zur langfristigen Entwicklung der Bahn-Infrastruktur reicht die Liste.
Als brennendste Probleme wurden von der Versammlung, neben der allgemeinen Unzuverlässigkeit, vor allem die noch ausbaufähige Anschluss-Sicherung und die häufig nicht ausreichenden Sitzplatzkapazitäten benannt.
Um die Gefahr von Kirchturmdenken zu vermeiden, sucht die neue Gruppierung von Anfang an den Schulterschluss mit Fahrgästen und Verkehrsinitiativen auch aus benachbarten Regionen in Hessen, Mainfranken und Main-Tauber. Hierzu waren entsprechende Vertreter bei der Versammlung anwesend.
Wer Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit in der neuen RegionalgruppeAschaffenburg-Miltenberg hat, kann sich gerne an Florian Strack wenden (florian.strack@bayern.pro-bahn.de).
Rückfragen bitte an Dr. Matthias Beß, PRO BAHN Bezirksgruppe Unterfranken, Mobil +49 1575 - 418 99 39, E-Mail: pro-bahn-mfr@gmx.de,
v.i.S.d.P.: Matthias Beß