PRO BAHN fordert Nachtzug München - Split anläßlich Schengen-/Euro-Einführung in Kroatien

Medieninformation vom 8. Januar 2023

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, dass künftig ein Nachtzug von München nach Split (Kroatien) zumindest im Sommer fährt.

Dieser Forderung erhebt der Verband anläßlich der Euro-Einführung in Kroatien, sowie der Aufnahme in das Schengen-Gebiet. „Kroatien war schon immer ein beliebtes Urlaubsziel für Oberbayern. Euro und Schengen-Zone werden den Urlaub dort noch attraktiver machen. Es ist unverständlich, dass man mit der klimafreundlichen Bahn nicht angenehm nach Dalmatien fahren kann“ so kritisiert Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Verbandes den aktuellen Zustand. Nötig ist hier politisches Handeln, sei es durch den Bund durch bessere Rahmenbedingungen für den Nachtzugverkehr, das Land sowie auch die Stadt München, die sich Klimaneutralität als Ziel gesetzt hat. „Wien hat im Sommer eine gute Nachtzugverbindung nach Split, München ist etwa gleich weit von Split entfernt. Was Wien als Hauptstadt von 9 Millionen Einwohner schafft, sollte für München als Hauptstadt von gut 13 Millionen Einwohner erst recht möglich sein“ so der Verbandessprecher.

Derzeit dauert die Zugfahrt von München ins etwa 1.000 Bahnkilometer entfernte Split über 21 Stunden und fordert damit einen kompletten Urlaubstag. Ein zu Wien vergleichbarer Nachtzug würde am Abend in München starten und am Vormittag in Split ankommen und so eine attraktive Verbindung darstellen. „Der Nachtzug etabliert sich in ganz Europa als modernes und attraktives Angebot. In Deutschland verläßt man sich bislang aber auf die Angebote anderer Länder, anstelle selbst Nachtzugverkehr zu initiieren. Deutschland braucht deutlich mehr Ehrgeiz, um die Verkehrswende aktiv zu treiben, anstelle »zu wenig« und »zu spät« zu handeln. Ein modernes Nachtzugnetz ist eine wichtige Maßnahme, der Nachtzug München - Split ein guter Schritt dafür“ so Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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