Elektrifizierung Filzenexpress (Ebersberg - Wasserburg Bahnhof) richtig

Medieninformation vom 25. Juni 2021

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den gestern verkündeten Start des formellen Verfahrens zur Elektrifizierung des Filzenexpress Ebersberg - Wasserburg Bahnhof. „In den 80er Jahren war die Strecke schon fast stillgelegt, es gab Pläne Teile für eine Straße zu zerstören, nur durch viele Aktionen und Engagement konnten wir sie retten - damals war eine Elektrifizierung unvorstellbar. Das sie jetzt erfolgt, ist ebenso wie der erfolgreiche Stundentakt ein riesiger Erfolg für uns Fahrgäste und das ehrenamtliche Engagement” so Norbert Moy, Vorsitzender von PRO BAHN Oberbayern.

Die lange Zeitdauer für die Elektrifizierung kritisiert PRO BAHN: Von der ersten Idee bis zur Umsetzung selbst einer so kleinen Maßnahme vergeht in Bayern viel Zeit, andere Länder nehmen in der gleichen Zeit komplette stillgelegte Bahnstrecken wieder erfolgreich in Betrieb. „Wenn man den Bürgern die Wahl geben mag, eine gute Bahn zu nutzen, muss deutlich mehr passieren als nur gelegentliche eine Verbesserung im Bestand“ so Norbert Moy weiter. Konkret in Wasserburg bleibt die fehlende Erreichbarkeit der Innenstadt auf der Schiene ein großes Manko, für das das Land bisher noch keine überzeugende Lösung hat.

Der Freistaat Bayern hat am gestrigen Donnerstag die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Elektrifizierung des Filzenexpresses verkündet. Für die Rettung des Filzenexpresses wurde der Fahrgastverband PRO BAHN am 31. Oktober 2012 mit dem Sonderpreis des Bayerischen ÖPNV-Preises durch den damaligen Verkehrsminister Martin Zeil ausgezeichnet.

Verantwortlich: Andreas Barth

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