S4-Ausbau vordringlich - kein Zusammenhang zum 2. S-Bahn-Tunnel

Medieninformation vom 11. Februar 2016

Der Fahrgastverband PRO BAHN widerspricht der heutigen Behauptung von Bayerns Verkehrsminister Herrmann, der zweite S-Bahn-Tunnel wäre für den Ausbau der S4 Voraussetzung. „Richtig ist vielmehr, dass durch die politische Vorgabe als Planungsvoraussetzung im Ausbaugutachten ein Zusammenhang herbeifabuliert wurde” so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Durch die einseitige Fixierung der bayerischen Schienenverkehrspolitik auf einen zweiten S-Bahn-Tunnel werde vielmehr der dringend notwendige Ausbau der S-Bahn-Strecken in der Region massiv ausgebremst.

Der Ausbau der S4 ist in der ganzen Region als dringend notwendig anerkannt. Ursprünglich waren zwei weitere Gleise zwischen Pasing und Buchenau geplant. Der Ausbau wurde dann vom Freistaat vor einigen Jahren zu lediglich einem weiteren Gleis bis Eichenau verzwergt, jetzt hat der Freistaat Bayern die zeitliche Perspektive nochmal nach hinten geschoben. „Die S-Bahn-Fahrgäste auf dieser höchstbelasteten Linie werden damit weiterhin von der Landespolitik alleinegelassen” bewertet Andreas Barth die Situation. Alle Verweise auf den zweiten S-Bahn-Tunnel sind lediglich Ablenkungsmanöver, der Ausbau ist bereits jetzt sinnvoll und sollte dringend angegangen werden.

Verantwortlich: Andreas Barth

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