Fahrgastverband PRO BAHN fordert Entschädigung für Verspätungen wie in Österreich

Medieninformation vom 27. Dezember 2012

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, eine ernsthafte Entschädigung der Fahrgäste bei Verspätungen einzuführen. „Der vom österreichischen Ministerrat verabschiedete Gesetzentwurf könnte hierbei als Vorbild dienen” so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Gerade bei den immer wiederkehrenden Verspätungsproblemen bei der Münchner S-Bahn sowie in ganz Oberbayern besteht hier Handlungsbedarf.

Die neue Regelung in Österreich sieht vor, dass Entschädigungen unbürokratisch ausbezahlt werden, wenn die Pünktlichkeit unter 95 Prozent liegt. Pendler können sich dazu im Internet anmelden, und erhalten dann automatisch eine Entschädigung. Ebenso kann jedermann im Internet nachschauen, auf welchen Strecken die Züge ausreichend pünktlich unterwegs waren. „Dies bietet einen Ansporn für die Unternehmen, im täglichen Betrieb die Pünktlichkeit zu gewährleisten, und bietet den Fahrgästen Transparenz für ihre bezahlte Leistung” so Andreas Barth weiter.

Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht den Freistaat Bayern als Aufgabenträger in der Pflicht, eine ähnliche Lösung auch in Bayern einzuführen. „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Was in Österreich geht, das kann nicht hier unmöglich sein. Es darf nicht sein, dass das einzig zuverlässige die Preiserhöhungen sind” betont der PRO BAHN-Sprecher.

Verantwortlich: Andreas Barth

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