Olympia 2018: Ökologische Spiele benötigen Bahnausbau

Medieninformation vom 6. November 2009

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert für Olympia 2018 einen spürbaren Ausbau der Bahnstrecken. „Die bisher diskutierten Pläne haben eine deutliche Schieflage zugunsten von Straßenbauprojekten und werden keine ökologischen Spiele ermöglichen.” kritisiert Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes. Von einem Ausbau der Bahnstrecken profitiert ganz Südbayern auch über die Spiele hinaus, ähnlich es wie München nach 1972 durch U- und S-Bahn-Bau der Fall war.

Als wichtigste Maßnahme für Olympia 2018 müssen laut PRO BAHN die notwendigen Kapazitäten zwischen München und den Austragungsstätten in Garmisch, Oberammergau und am Königssee geschaffen werden.

Dies bedeutet den durchgängig oder weitgehenden zweigleisigen Ausbau der Strecke München – Garmisch und die Schaffung von genug Abstellmöglichkeiten in Garmisch. Zusätzlich sieht der Fahrgastverband in der Wiedereröffnung des Halts in Kainzenbad eine dringend notwendige Ergänzung.

Zum Austragungsort Oberammergau müssen wieder Zusatzzüge fahren können. Dazu muss der Gleisabbau rückgängig gemacht werden, die Fahrzeiten müssen verkürzt werden und der Endbahnhof braucht wieder mehr Gleise.

Auch zum Königssee ist der Öffentliche Verkehr für die Spiele schlecht gerüstet. Die Wiedererrichtung der alten Bahnstrecke ab Berchtesgaden wäre sinnvoll, so dass Züge direkt bis in die Nähe der Bob-Wettkampfstätte fahren können.

Zusätzlich sind kleinere Ergänzungsmaßnahmen im Stadtgebiet von München notwendig. Die wesentlichen Verkehrsprobleme bei Olympia 2018 sind aber ganz klar außerhalb der Stadtgrenzen Münchens, so Andreas Barth.

„Jede dieser Ausbauten ist auch nach den olympischen Spielen sinnvoll und hilft den Bürgern dauerhaft” betont der Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Sie sind auch Vorbedingung für möglichst ökologische Spiele.

Verantwortlich: Andreas Barth

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