neuer Verkehrsdurchführungsvertrag: Qualität verbessern

Medieninformation vom 18. Februar 2009

der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, dass im Rahmen des neuen Verkehrsdurchführungsvertrags die vereinbarten Standards und deren Erfüllung offengelegt werden.

Wichtig ist aus Sicht des Fahrgastverbandes eine hohe Qualität der Leistungserbringung, Pünktlichkeit, Anreize für Verbesserungen, aktives Personal und Fahrkartenverkauf im Zug (ausgenommen S-Bahn-Netze), ausreichend Sitzplätze und Kapazität (auch für die Fahrradmitnahme), ein durchgehender einheitlicher Tarif im Nahverkehr, eine Verpflichtung zur zeitnahen Beantwortung von Fahrgastbeschwerden und eine Entschädigung der Fahrgäste bei schlechter Qualität oder überhöhten Tarifforderungen. „Diese Parameter müssen meßbar definiert werden, mit spürbaren Malusregelungen bei Verletzungen” so Andreas Barth, Sprecher des Verbandes. Eine zeitnahe Veröffentlichung der erreichten Werte durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist für alle vom Freistaat geförderten Verkehre notwendig.

Ferner muss sichergestellt sein, dass sich die Fahrgäste jederzeit und betreiberübergreifend minutengenau über die aktuelle Verspätungslage informieren können.

Pünktlichkeit und andere zugbezogenen Werte müssen mit den Fahrgastzahlen gewichtet werden. Ziel muß sein, die Ankunftsverspätung der Fahrgäste zu erfassen. „Nur damit kann ein Auseinanderklaffen der gespürten Pünktlichkeit mit den Messwerten vermieden werden” so der PRO BAHN-Sprecher.

Der neue Vertrag muß zudem darauf angelegt sein, die Fahrzeiten zu verkürzen, Taktlücken zu schliessen und die Stabilität zu erhöhen. „Dazu darf nicht einfach nur vom Ist-Zustand ausgegangen werden, sondern der Freistaat muß als Aufgabenträger definieren, was der angestrebte Zielzustand ist” so Andreas Barth. Nur damit könne der notwendige Ausbau der Infrastruktur (Zweigleisabschnitte, Kreuzungsbahnhöfe, Signalisierung, Bahnübergangssanierung, etc.) bei DB Netz durchgesetzt werden.

Verantwortlich: Andreas Barth

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