zur heutigen Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums: Transrapid: Finanzierung nicht vorhanden

Medieninformation vom 24. April 2007

der Fahrgastverband PRO BAHN weist darauf hin, daß der bayerische Wirtschaftsminister Huber immer noch blank bei der Finanzierung des Transrapids ist. „Bisher war Stand, das die Finanzierung ">noch im ersten Halbjahr 2007"< vorliegen solle”, so der PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth und verweist auf die Pressemitteilung 54/07 vom 01.03.07 des Ministeriums, ”heute nun mußte der Minister einräumen, daß es erst ">im Sommer"< vorliegen solle”. Diese Verschiebung hat laut PRO BAHN System. „Damit wird so getan, als wäre alles wunderbar in Ordnung, während in Wirklichkeit nix läuft” so der Sprecher, und verweist darauf, daß ursprünglich die Finanzierung bis Ende 2006(!) vorliegen sollte.

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert Minister Huber auf, sich den wirklich wichtigen Bahnthemen in Bayern zuzuwenden. „Egal ob Erdinger Ringschluß, Ausbau der Münchner S-Bahn, Elektrifizierung der Strecke München – Lindau oder Ausbau und Elektrifizierung der Transeuropäischen Magistrale im Bereich München – Mühldorf – Freilassing, Ausbau der Strecke München - Garmisch, Truderinger Güterspange, überall wäre ministerielle Aufmerksamkeit dringend notwendig und würde Bürgern und Wirtschaft nutzen” so der PRO BAHN-Sprecher.

Der Münchner Stadtrat wie auch die Münchner Bevölkerung haben diese Zusammenhänge schon längst erkannt, betont Barth. PRO BAHN fordert das bayerische Wirtschaftsministerium auf, endlich den Widerstand gegen einen vernünftigen Ausbau der Eisenbahnstrecke zum Flughafen aufzugeben, und die Transrapid-Pläne zu beenden.

„Bei der Transrapid-Strecke Berlin - Hamburg wurde auch lange versucht, durch Planungsaufträge ein Voranschreiten des Projektes vorzutäuschen - aber die wirtschaftlichen Fakten haben sich am Ende durchgesetzt. Genauso wird es auch hier sein.” prognostiziert der PRO BAHN-Sprecher. „Minister Huber veranstaltet ein Pfeifen im Dunklen Wald” so fasst Barth den aktuellen Stand der Finanzierung zusammen. Die bisher ausgegebenen Transrapid-Gelder stammen aus dem Nahverkehrsetat des Freistaates Bayern. ”Wie man da noch so tun kann, als wenn der Transrapid nicht der S-Bahn Gelder wegnimmt, ist für uns nicht nachvollziehbar.” betont der PRO BAHN-Sprecher.

Verantwortlich: Andreas Barth

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