PRO BAHN zur Ski-WM Garmisch 2011: Ohne zusätzliche Gleise ein Desaster

Medieninformation vom 2. April 2007

Ohne einen Ausbau der Schienenverbindung zwischen München und Mittenwald wird die verkehrliche Anbindung der Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen ein Desaster, befürchtet der Fahrgastverband Pro Bahn.

In einem Schreiben an Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber übt der Verband Kritik am aktuellen Zustand der Bahnstrecke: "Es fehlt an Doppelspurabschnitten und an Abstellgleisen für zusätzliche Züge, um das zu erwartende Verkehrsaufkommen von mehreren hunderttausend Besuchern bewältigen zu können" erläutert Norbert Moy, Vorsitzender von Pro Bahn Oberbayern, die Problempunkte. Eine Verdichtung der Fahrpläne ist so kaum realisierbar, da schon der heutige Stundentakt sehr störanfällig sei, stellt Pro Bahn mit Blick auf die häufigen Verspätungen der Züge fest. Eine Analyse der Schwachpunkte und die Lösungsansätze hat Pro Bahn in einem Positionspapier zusammengestellt, das unter http://www.pro-bahn.de/weilheim/gap_2011.pdf eingesehen werden kann.

Für den Wunsch von Minister Huber, die Fahrzeit München - Garmisch unter eine Stunde zu drücken, ist nach Auffassung von Pro Bahn der Zug bereits abgefahren. "In vier Jahren lässt sich ein so grundlegender Ausbau nicht mehr umsetzen", so Norbert Moy, "schon einige zusätzliche Abstellgleise in Garmisch werden für die bayerische Verkehrspolitik einen Kraftakt darstellen".

Verantwortlich: Norbert Moy

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