zur heutigen Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums: Transrapid: Finanzierung unklar und mehrfach verschoben

Medieninformation vom 30. März 2007

der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die naive Unterstützung des Transrapids durch den Bayerische Wirtschaftsminister Huber. „In Wirklichkeit ist der Transrapid verkehrlich nicht sinnvoll und hoffnungslos unterfinanziert.” so Andreas Barth, Sprecher von PRO BAHN. Der Freistaat Bayern hat die Vorlage des Finanzierungskonzeptes mehrfach verschoben, ursprünglich sollte es bereits letztes Jahr vorgelegt werden. „Minister Huber veranstaltet ein Pfeifen im Dunklen Wald” so fasst Barth den aktuellen Stand der Finanzierung zusammen. Die bisher ausgegebenen Transrapid-Gelder stammen aus dem Nahverkehrsetat des Freistaates Bayern. ”Wie man da noch so tun kann, als wenn der Transrapid nicht der S-Bahn Gelder wegnimmt, ist für uns nicht nachvollziehbar.” betont der PRO BAHN-Sprecher.

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert Minister Huber auf, sich den wirklich wichtigen Bahnthemen in Bayern zuzuwenden. „Egal ob Erdinger Ringschluß, Ausbau der Münchner S-Bahn, Elektrifizierung der Strecke München – Lindau oder Ausbau und Elektrifizierung der Transeuropäischen Magistrale im Bereich München – Mühldorf – Freilassing, überall wäre ministerielle Aufmerksamkeit dringend notwendig und würde Bürgern und Wirtschaft nutzen” so der PRO BAHN-Sprecher.

Der Münchner Stadtrat wie auch die Münchner Bevölkerung haben diese Zusammenhänge schon längst erkannt, betont Barth. PRO BAHN fordert das bayerische Wirtschaftsministerium auf, endlich den Widerstand gegen einen vernünftigen Ausbau der Eisenbahnstrecke zum Flughafen aufzugeben, und die Transrapid-Pläne zu beenden.

„Bei der Transrapid-Strecke Berlin - Hamburg wurde auch lange versucht, durch Planungsaufträge ein Voranschreiten des Projektes vorzutäuschen - aber die wirtschaftlichen Fakten haben sich am Ende durchgesetzt. Genauso wird es auch hier sein.” prognostiziert Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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