Statt Transrapid lieber Strecke München – Ingolstadt fertigstellen

Medieninformation vom 21. November 2003

der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die DB und die Politik auf, die Ausbaustrecke München – Ingolstadt fertigzustellen, für die in den letzten Tagen ein Baustopp verkündet wurde. „Bliebe die Strecke München – Ingolstadt auf dem jetzigen Status stehen, so wäre der maximale Schaden für die Fahrgäste erreicht – viel Geld ausgegeben, und wenig Nutzen erreicht.”, so Andreas Barth, Sprecher des Verbandes. Daher „wäre diese Strecke ein viel sinnvolleres Betätigungsfeld für Verkehrsminister Wiesheu, der sich vor Baubeginn sehr intensiv für diese Strecke engagiert hat”. Die dafür notwendigen Mittel könnten durch die Beendigung der Transrapid-Planungen freigesetzt werden. „Dies hätte den zusätzlichen Vorteil, daß Minister Wiesheu auch mehr Zeit hätte, sich um die überlastete und fahrgaststarke München S-Bahn zu kümmern”, betont Barth.

Der Freistaat Bayern plant zusammmen mit der Deutschen Bahn, einen Transrapid zwischen München Hauptbahnhof und Flughafen zu bauen. Der Bundesrechnungshof hat mittlerweile die Unwirtschaftlichkeit der Maßnahme festgestellt, die optimistischen Fahrgastprognosen konnten nicht verifiziert werden, der Münchner Stadtrat hat das Projekt abgelehnt, die Fahrzeitverkürzungen lassen sich im wesentlichen auch mit konventioneller Eisenbahntechnik zu einem weitaus günstigeren Preis erzielen. Für den Transrapid sind etwa 17.000 Fahrgäste am Tag prognostiziert, das störanfällige S-Bahn-System hat bereits heute über 700.000 Fahrgäste jeden Tag.

Verantwortlich: Andreas Barth

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