Nach Metrorapid-Ende auch Transrapid in München beenden

Medieninformation vom 27. Juni 2003

nach dem heute verkündeten Ende der Metrorapid-Planungen in Nordrhein-Westfalen fordert der Fahrgastverband PRO BAHN, auch die Transrapid-Planungen in München unverzüglich zu beenden. In Nordrhein-Westfalen werden die Metrorapid-Gelder jetzt für eine Art S-Bahn verwendet. „Das beweist eindeutig, das auch in München die Gelder für die schon jahrelang notleidende S-Bahn verwendet werden können.” so der Münchner PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth.

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) und Manfred Stolpe (SPD) auf, das Transrapid-Projekt auch in München zu stoppen. „Über 720.000 S-Bahn-Fahrgäste täglich brauchen dringend eine Verbesserung und haben Vorrang vor einem Projekt für lediglich 17.000 Fahrgäste am Tag.” so der PRO BAHN-Sprecher.

Der Freistaat Bayern plant, eine dritte Verbindung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafens mittels einem deutlich mehr als einer Milliarde Euro teuren Transrapid zu schaffen. Praktisch gleichschnell, jedoch deutlich billiger wäre ein Ergänzung der vorhandenen Bahnstrecken zu einer Expreß-Bahn. Ein Ausbau der Bahnstrecken würde zudem auch die Zuverlässigkeit der S-Bahn erhöhen. Der Münchner Stadtrat hat im März 2002 bereits den Bau des Transrapids abgelehnt und stattdessen den Ausbau der S-Bahn gefordert.

Verantwortlich: Andreas Barth

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