PRO BAHN sieht Kritik an Transrapid-Projekten bestätigt

Medieninformation vom 6. Juni 2002

München (PB/6.6.2002) Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht sich bei seiner Kritik an den Transrapid-Projekten in München und Düsseldorf bestätigt. Die Prüfung durch den Bundesrechnungshof zeigt, dass sowohl die Flughafenverbindung in München wie auch der Metrorapid in NRW für den Steuerzahler nicht darstellbar sind.

„Die Prüfung hat eindeutig bewiesen, dass beide Projekte volkswirtschaftlich unsinnig sind und der Wirtschaft schaden. Wir fordern daher Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig und die Landesverkehrsminister Otto Wiesheu und Ernst Schwanhold auf, beide Projekte unverzüglich zu stoppen” so Andreas Barth, Sprecher von PRO BAHN.

PRO BAHN hat bereits wiederholt auf die methodischen Schwächen der vorliegenden Machbarkeitsstudien hingewiesen. „Reisezeitgewinne von weniger als fünf Minuten wie beim Metrorapid in NRW als volkswirtschaftlichen Nutzen zu rechnen ist unseriös”, so PRO BAHN-Sprecher Barth. Der Verband betrachtet die Machbarkeitsstudien aufgrund der Mängel als „derzeit nicht verwendbar”.

Heute wurde bekannt, dass in einer Untersuchung des Bundesrechnungshofes beiden Projekten ein Nutzen-Kosten-Index deutlich unter 1 attestiert wurde; dies bedeutet, dass die Kosten den Nutzen deutlich übersteigen. Vom Bundesrechnungshof wurden dabei auch Kritikpunkte aufgegriffen, die PRO BAHN bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Machbarkeitsstudie geäußert hatte.

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Verantwortlich: Andreas Barth

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