Zugausfälle auf der Mangfalltalbahn

Medieninformation vom 14. Mai 2002

„der Entfall der Nahverkehrszüge auf der Mangfalltalbahn zwischen Rosenheim und Holzkirchen ist fahrgastfeindlich und konterkarriert die Versprechen der Bahn zur Kundenorientierung.” Mit dieser deutlichen Aussage reagiert Andreas Barth, Sprecher des Regionalverbandes Oberbayern des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN darauf, daß gestern und heute etliche Nahverkehrszüge im Mangfalltal gestrichen wurden, und stattdessen Güterzüge von der Strecke München – Grafing – Rosenheim auf diese Strecke umgeleitet werden. „Früher konnte die Bahn zusätzlich zum Regelverkehr die Umleitungszüge fahren lassen” erinnert der Sprecher. „Wenn der Zustand vom Netz mittlerweile so schlecht sein sollte, daß das nicht mehr geht, dann muß dies Konsequenzen haben” fordert Andreas Barth.

In diesem Zusammenhang weist PRO BAHN darauf hin, daß Fahrgäste nachwievor weitgehend rechtlos sind und keine Entschädigungsansprüche aufgrund des Zugausfalls haben. „Hier ist der Gesetzgeber gefordert, um endlich die Rechtslage aus dem Jahre 1936 dem Standard des 21. Jahrhunderts anzupassen.” so Andreas Barth.

Der Deutschen Bahn wirft der PRO BAHN-Sprecher Fehlverhalten vor. „Das Vorgehen, den Nahverkehr komplett entfallen zu lassen, ist inakzeptabel und muß als fahrgastfeindlich bezeichnet werden.” Wer auch immer diese Fehlentscheidung getroffen hat, müsse daher zur Rechenschaft gezogen werden.

Verantwortlich: Andreas Barth

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