Notbetrieb im Ausserfern kein Ruhmesblatt für die Deutsche Bahn

Medieninformation vom 5. Februar 2001

die seit Samstag verkehrenden fünf Zugpaare zwischen Reutte und Ehrwald können nur als Notbetrieb bezeichnet werden, kommentiert der Fahrgastverband PRO BAHN jüngste Presseaussendungen der Deutschen Bahn, die von einem „Erfolg” der Deutschen Bahn sprechen. Die Deutsche Bahn selbst hatte die vorübergehende Betriebseinstellung der Ausserfernbahn durch den Abbau der Fahrleitung ausgelöst, ohne ein Ersatzkonzept zu bieten. Weil die Region die Streckenstilllegung unter keinen Umständen hinnehmen will, musste man auf das provisorische Angebot der Deutsche Bahn eingehen, einige Züge aus Kempten bis Ehrwald zu verlängern. „Wir fordern einen durchgehenden Betrieb bis Garmisch-Partenkirchen,” so Norbert Moy von Vorsitzender von PRO BAHN, „alles andere ist Stückwerk”.

Äußerungen von Seiten der Deutschen Bahn, dass es für die Zugleistungen zwischen Ehrwald und Garmisch keinen Besteller gebe, sind schlichtweg falsch. Nach Auskunft der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die im Auftrag des Freistaats die Zugleistungen bestellt, sind die Züge zwischen Garmisch und Griesen niemals abbestellt worden. Wahr ist vielmehr, dass die Deutsche Bahn nicht fähig ist, die bestellten Leistungen zu fahren.

Verantwortlich: Andreas Barth

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