PRO BAHN begrüßt Machtwort des Österreichischen Verkehrsministers zur Rettung der Außerfernbahn

Medieninformation vom 31. August 2000

der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt das Machtwort des Österreichischen Verkehrs- und Infrastrukturministers Michael Schmid, den österreichischen Abschnitt der Außerfernbahn nicht stillzulegen. "Damit fällt auch der Vorwand weg, den die Deutsche Bahn bisher für den Abbau der Oberleitung vorgeschoben hat" betont Andreas Barth, stellvertretender Vorsitzender von PRO BAHN Oberbayern und fordert, daß "nun auch die Deutsche Bahn die Strecke saniert, so wie es ihre gesetzliche Verpflichtung ist".

Für die Zukunft hofft PRO BAHN, daß "Betrieb und Infrastruktur in Deutschland und Österreich gemeinsam vergeben werden, damit ein klarer Ansprechpartner vorhanden ist und nicht mehr zwei verschiedene Infrastrukturunternehmen und drei verschiedene Verkehrsunternehmen gegenseitig Vorwand für Angebotsverschlechterungen liefern". Als Option nannte Barth, daß der neue Betreiber auch gleichzeitig die Fahrten im Werdenfelser Land inklusive der Hauptstrecke München - Garmisch - Innsbruck übernimmt. "Damit würde ein attraktives Netz entstehen, daß auch einen wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz ermöglicht." betont der PRO BAHN-Vertreter. Vorbedingung für Streckenübernahmen ist aus Sicht der Fahrgäste aber, "daß ein einheitlicher Tarif beibehalten bzw. geschaffen wird." So sei es beispielsweise selbstverständlich, daß auf deutschen Strecken nachwievor die BahnCard anerkannt wird; ebenso, daß auch die Automaten im Münchner S-Bahn-Netz die Fahrkarten verkaufen. BayernTicket und Schönes-Wochenende-Ticket sollten zudem zukünftig auf der gesamten Außerfernbahn gelten. "Nur mit solchen eigentlich selbstverständlichen Maßnahmen kann die Strecke für den Touristenverkehr wieder attraktiver gemacht werden" so Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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