Fahrgastverband PRO BAHN enttäuscht: SPD hat nur für die Straße mehr Geld

Medieninformation vom 17. August 2000

Die SPD hat nur für die Straße mehr Geld - obwohl der Koalitionsvertrag eigentlich den Vorrang der Schiene festschreibt, kritisiert der Regionalverband Oberbayern des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Dringende Ausbauprojekte der Schiene ignoriert die Bayern-SPD offenbar: Für den Ausbau der überlasteten Strecke München - Mühldorf, den Neigetechnik-Ausbau im Allgäu, den S-Bahn-Südring in München und die Sanierung zahlreicher Zweigstrecken sind keine zusätzlichen Finanzmittel vorgesehen. So erfüllt der Bund beispielsweise nicht einmal seine staatsvertraglichen Verpflichtungen bei der Sanierung der Außerfernbahn Garmisch - Reutte, die grenzüberschreitende Strecke nach Österreich wird von DB Netz nicht saniert und droht stillgelegt zu werden - aus Geldmangel.

Für die Schiene stellt der Bund meist nur zinslose Darlehen zur Verfügung, die die Bahn zurückzahlen muß. Für den Straßenbau hingegen gibt es Baukostenzuschüsse, bei denen niemand nach betriebswirtschaftlichen Nutzen fragt. PRO BAHN fordert die Bayern-SPD und den Bund auf, den Koalitionsvertrag umzusetzen und die Bahn wieder angemessen zu fördern und nicht länger gegenüber der Straße zu benachteiligen.

Verantwortlich: Andreas Barth

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