Zur heutigen Pressekonferenz im Wirtschaftsministerium: Schneller Fernverkehr ist nicht alles

Medieninformation vom 27. Januar 2000

"Investitionen nur in den Fernverkehr reichen für ein attraktives
Bahnangebot nicht aus" so Andreas Barth, Münchner Sprecher des
bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN in einer ersten Stellungnahme zur
heutigen Pressekonferenz von Minister Wiesheu und Bahnchef Mehdorn. Er
verweist auf das marode S-Bahn-System in München. "Bereits seit über einem Jahr ist zwar das 520-Millionen-Programm verabschiedet, die
Fahrgäste leiden weiterhin unter den gleichen Problemen wie Verspätungen,
Zugausfällen und Personalmangel." kritisiert der PRO BAHN-Sprecher. Die
Bedeutung und das Ausmaß der Störungen scheint den Verantwortlichen
nicht bekannt zu sein, kritisiert Andreas Barth. Ebenso müsse auch der
Nahverkehr in der Fläche gestärkt werden. So könnte mit geringen
Investitionen die Geschwindigkeit auf Strecken wie von Ebersberg nach
Wasserburg deutlich erhöht werden. "Wer von Effizienzsteigerungen
spricht, sollte hier investieren" betont der PRO BAHN-Sprecher.

Den Überlegungen, Busse statt Züge einzusetzen, erteilt der PRO BAHN-Sprecher eine Absage. "Damit ist bereits die Bundesbahn gescheitert, denn Fahrgäste nehmen die langsameren und unbequemeren Busse statt Zügen nicht an." so Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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