Oberlandbahn: Keine neuen Ergebnisse in Landtagssitzung

Medieninformation vom 15. Juli 1999

"In der heutigen Landtagssitzung wurden hauptsächlich parteipolitische Schuldzuweisungen getätigt, anstelle daß Lösungen gesucht oder gar gefunden wurden." beklagt Andreas Barth, Sprecher des Regionalverbandes Oberbayern des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. "Für alle sollte jetzt vielmehr das sofortige Umsetzen von Lösungen im Vordergrund stehen" so Andreas Barth weiter. Denn "auf der Oberlandbahn kann es nicht so weitergehen, wie es derzeit läuft" so der PRO BAHN-Sprecher. Verwunderung löst bei Andreas Barth aus, daß Staatsminister Wiesheu deutlich mehr Zeit auf die Probleme verwendet, die von der Deutschen Bahn AG ausgelöst wurden, als auf die anderen Probleme. "Dabei war die Bahn nach Aussage von Wiesheu im Mai für ca. 30 anderen 70 Sprecher weiter.

Enttäuschend ist auch, daß der Mängel-Koordinator, der von Minister Wiesheu vor eineinhalb Wochen, am 6. Juli 1999, versprochen wurde, erst am Nachmittag bestellt werden soll. "Wenn dafür, daß jemand sich um die dringend notwendige Koordination kümmert, erst jetzt jemand bestellt wird, zeigt dies deutlich die Prioritäten auf" so Andreas Barth. "Die Fahrgäste müssen dafür fast jeden Tag in den Zügen weitere Störungen in Kauf nehmen."

Ebenso kritisiert der PRO BAHN-Sprecher, daß Minister Wiesheu beim Scheitern der Bayerischen Oberlandbahn GmbH auch zugleich das Konzept scheitern lassen will. "Die Verknüpfung des Schicksals des an sich sehr guten Konzeptes mit dem Schicksal der Betreiberfirma ist unbillig" so Andreas Barth, denn "die Fahrgäste im Oberland dürfen auf keinen Fall für die Pannen doppelt büßen: einmal durch die direkten Folgen, einmal durch ein deutlich schlechteres Konzept."

Verantwortlich: Andreas Barth

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