Medieninformation vom 19. November 2024
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die heute verkündete Entscheidung der Grün-Roten Stadtratsmehrheit, die Tram Münchner Norden für die nötige Erschließung des Neubaugebiets Neufreimann mit 15.000 Einwohnern sowie die Tram nach Johanneskirchen zu finanzieren und zu bauen. „Damit sind die beiden von insgesamt sieben Strecken finanziert, die kurz vor dem Baubeginn stehen und für die jetzt konkret auch Geld notwendig ist. Dies ist eine gute und richtige Entscheidung“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Da die Haushaltslage schlecht ist, ist nachvollziehbar, dass die Stadt priorisieren muss und manches Wünschenswerte auch zurückgestellt werden muss. Trambahnen sind kostengünstig und leistungsfähig zugleich, und erschließen neue Stadtviertel gut und mit überschaubarem Aufwand. Die Anbindung des schon begonnenen Neubaugebiets Lerchenauer Feld mit der Tram Y-Nord bleibt daher sehr wichtig, ebenso die Verlängerung der Tram Münchner Norden Richtung Innenstadt über die Münchner Freiheit hinaus.
Wichtig ist, die Planungen für alle Strecken im Bauprogramm weiterzuführen und diese auch planfestzustellen. Denn nur so können dann die Strecken auch gebaut werden, wenn sich die Finanzsituation wieder bessert. Gute und bezahlbare Verkehrsinfrastruktur, die die Lebensqualität der Bürger stützt und nicht belastet, ist ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Daher muss gezielt in den Öffentlichen Verkehr investiert werden. „Jetzt ist der Zeitpunkt, um die Planungen konsequent weiterzutreiben und die Genehmigungsverfahren zu starten. Bei den leider mittlerweile üblichen Verfahrensdauern darf keine Zeit verloren werden.“ betont der PRO BAHN-Sprecher.
Verantwortlich: Andreas Barth