PRO BAHN begrüßt MVG-Pläne für besseres Angebot / Angebotsverbesserungen müssen weitergehen

Medieninformation vom 22. März 2013

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die gestern vorgestellten Angebotsverbesserungen, die ab Herbst gelten sollen. „Damit werden Verbesserungen umgesetzt, die wir schon seit Jahren fordern” so PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth. Dies kann aber nur ein erster Schritt sein, denn seit 2004 sind die Fahrgastzahlen um mehr als 21 Prozent gestiegen. „Das Angebot hinkt auch mit dem gestern vorgestellten Plan noch der Nachfrage hinterher und wird auch weiter zu überfüllten Tram- und U-Bahnen führen” stellt Andreas Barth fest.

PRO BAHN begrüßt, dass jetzt endlich auch die Stadt bereit ist, sich ihrer Verantwortung für den Öffentlichen Nahverkehr zu stellen. „Verkehrsinfrastruktur ist zentral für die Bürger, daher muss der Stadtrat zu seiner Verantwortung dafür stehen, und nicht immer wieder Entscheidungen, die für den Bürger wichtig sind, nur der MVG überlassen” so Andreas Barth. Weiterer Kritikpunkt von PRO BAHN ist die oft negativ erscheinende Haltung des Kreisverwaltungsreferats (KVR) zu Bus und Bahn. Die Stadt müsse dafür sorgen, dass die politisch vorgehenen Prioritäten von allen Dienststellen ernstgenommen werden. „Es kann nicht sein, dass beliebige Baustellen zu massiven Störungen führen, weil auf die Öffentlichen Verkehrsmittel keine Rücksicht genommen wird„ so der PRO BAHN-Sprecher weiter.

Um die künftige wirtschaftliche Entwicklung des Großraumes München zu stützen, ist eine aktive Angebotsausweitung notwendig. Die Entwicklung des Verkehrs hängt allerdings nicht nur am innerstädtischen Ausbau von Bus und Bahn. Um das Wachstum des Straßenverkehrs im Stadtgebiet einzudämmen, brauchen auch die Pendler über die Stadtgrenze hinweg deutlich attraktivere Angebote. Die Stadt München muss dazu noch besser als heute mit den umgebenden Städten und Landkreisen zusammenarbeiten. Der Öffentliche Nahverkehr ist einer der Faktoren, die die hohe weltweite Attraktivität Münchens gewährleisten. Dies gilt sowohl für das gute Angebot im Berufsverkehr als auch für die Tatsache, dass auf den wesentlichen Achsen rund um die Uhr Fahrtmöglichkeiten bestehen; beides ist Teil der Daseinsvorsorge.

„Die Angebotsoffensive muss daher in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Die Versprechen von Wirtschaftsreferent Reiter bezüglich der Tram-Westtangente und weiterer Tram-Tangenten müssen gehalten werden” so betont Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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