PRO BAHN: Nein des Kreistags zur Stadtbahn im Regionalplan unverständlich

Medieninformation vom 10. Juni 2003

„die Ablehnung des Kreistages, die Stadtbahn in den Regionalplan aufzunehmen, ist uns unverständlich”, so Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Denn das Stadtbahnsystem bietet die einzige Chance, die negativen Folgen des Verkehrswachstums und des Autoverkehrs zumindest teilweise aufzufangen. „Während im Großraum München seit Jahren Argumente ausgetauscht werden, warum man gerade selbst nichts tun muß, entwickeln sich an vielen anderen Orten weltweit äußerst erfolgreiche Projekte.” beschreibt Andreas Barth die Situation.

„Im Großraum München gibt es soviele positive Bewertungen und Kommunen, die eindeutig die Stadtbahn wollen, das eine Aufnahme in den Regionalplan dringend notwendig ist.” so der PRO BAHN-Sprecher. Der Regionalplan hat den gesetzlichen Auftrag, Projekte zu koordinieren, deren Wirkungen über einen Ort hinausgehen. „Wer Regionalplanung ernst nimmt, muß das sich abzeichende Stadtbahnsystem dort hineinschreiben” stellt Andreas Barth fest, denn „nur damit kann der maximale Nutzen für die ganze Region erzielt werden und die möglichen Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Strecken genutzt werden”.

Nur das Stadtbahnsystem würde ermöglichen, daß S" Bahn-Stationen, Ortszentren und andere wichtige Ziele auch ohne Auto gut erreichbar sind. Dadurch gibt es eine Chance, daß der Druck des Individualverkehrs nicht mehr so ungebremst zunimmt. Der unerwünschten Tendenz, daß die Münchner Innenstadt für viele Umlandbürger heute einfacher ohne Auto zu erreichen ist als das eigene Ortszentrum oder gar eine Einkaufsmöglichkeit im Nachbarort, kann so gegengesteuert werden.

„PRO BAHN appeliert an den Kreistag und an den Regionalen Planungsverband, das Stadtbahnsystem in den Regionalplan aufzunehmen.” so das Resumeé von Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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