MVG versus MVV

Medieninformation vom 12. November 2001

„den Fahrgästen dürfen durch das Gerangel um die Selbstdarstellung keine Nachteile entstehen” fordert Andreas Barth, Leiter von PRO BAHN München. Ein Negativbeispiel ist dabei nach Barths Worten der Innennetz-Plan der MVG. Auf diesem Plan ist nicht erkennbar, ob man vom Harras aus mit der S-Bahn direkt nach Pasing kommt, weil die verschiedenen S-Bahn-Linien nicht unterscheidbar sind. „Für die Fahrgäste muß das Angebot aus einer Hand kommen und mit einer Fahrkarte nutzbar sein” fordert der PRO BAHN-Sprecher. Dafür stehe das MVV-Logo. Einzelne Verkehrsmittel dürften auch nicht optisch „versteckt” werden.

Der Vorstellung der MVG, durch „Eigenwirtschaftlichkeit” dem Wettbewerb zu entgehen, erteilt Barth eine klare Absage. „Durch die Neufassung der EU-Verordnung 1191/69/EWG, die zur Zeit in Brüssel beraten wird, wird es auch im eigenwirtschaftlichen Bereich Wettbewerb geben”, so Barth. Die Planung des öffentlichen Nahverkehrs ist nach Ansicht von PRO BAHN eine politische Aufgabe. „Das muß die Stadt selbst machen oder einem Verbund der Aufgabenträger – das ist der MVV – übertragen” betont Barth. Keinenfalls dürfe diese Aufgabe einem Wettbewerber übertragen werden, der dann die politischen Wünsche des Stadtrates ignorieren könne.

Verantwortlich: Andreas Barth

Diese Medienmitteilung als pdf-Datei

Zur Übersichtsseite