PRO BAHN Aktivitäten

Beitrag in der "PRO BAHN Post"

Mitteilungsblatt des RV Oberbayern (Februar 2001)

Notbetrieb im Außerfern

Ab 3. Februar fahren wieder Personenzüge auf der Außerfernbahn, insgesamt aber nur fünf Zugpaare, die auf einem Teilabschnitt zwischen Reutte und Ehrwald verkehren. Die Einlegung dieser Fahrten wurde durch Ausnützen des einstündigen Triebwagenstillstands in Reutte möglich.

Kommentar

Es ist peinlich für die DB, dass sie zwar offenbar in Tirol, nicht aber auf ihrem eigenen Streckenabschnitt Garmisch - Griesen Zugleistungen anbieten kann. Anscheinend hatte die DB nicht damit gerechnet, dass das Land Tirol bei ihr Zugleistungen bestellt.

Es stimmt schon nachdenklich, dass das bundesweit größte Verkehrsunternehmen auch nach mehrmonatigen Vorlauf nicht in der Lage ist, einen Zweistundentakt auf der 20 Kilometer langen Strecke Garmisch - Ehrwald anzubieten. Dafür kann man die 2 Silberlinge zwischen Murnau und Oberammergau gleich mit zwei Loks bespannen und schreibt nach Aussage von Bahnsprecher Thoma dabei sogar "schwarze Zahlen".

PRO BAHN setzte sich immer dafür ein, dass die Politik den Schienenverkehr gerecht behandelt und mehr Finanzmittel bereitstellt. Es ist aber verständlich, wenn Politiker zunehmend zurückhaltender werden, wenn es darum geht, der DB Mittel zuzuweisen. Bei aller berechtigten Kritik an den politischen Rahmenbedingungen, jetzt wären von Seiten der DB ein paar Zeichen von gutem Willen und Glaubwürdigkeit geboten.

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