Filzenexpress: Hintergrund-Informationen

Fragen und Antworten zur Wasserburger Stadtstrecke

Die Entscheidung des Stadtrats zur Streckenübernahme ist der erste konkrete Schritt auf dem Weg zur modernen Regionalbahn. Damit auch die letzten Skeptiker auf den Zug aufspringen, sind jetzt noch Fragen zu klären.

Bild oben:
Bis 1987 fuhren noch Züge auf der sogenannten Stadtstrecke direkt ins Herz der Altstadt. Hier ein Schienenbus der Baureihe VT798 am Ufer des Inns.

  • "Was kostet die Strecke in die Altstadt?"

    Nach Schätzung von PRO BAHN lässt sich die Stadtstrecke für ca. 3 Millionen Euro betriebsfähig herstellen. Die Investition lohnt sich, weil sie das Fahrgastaufkommen auf der Gesamtstrecke mehr als verdoppeln wird. Außerdem gilt: Der Eigentümer einer Strecke erhält vom Betreiber der Züge Trassenentgelte, die Unterhalt und Abschreibung der Bahnanlagen finanzieren.

  • "Gefährdet die Bahn den Betrieb einer großen Molkerei?"

    Eine exzellente Verkehrsinfrastruktur stärkt das heimische Gewerbe und den Einzelhandel. Sie macht Wasserburg zum attraktiven Ausflugsziel. Die Stadtstrecke sichert die Erreichbarkeit der Altstadt mit ihren 300 mittelständischen Arbeitsstätten und 1300 Arbeitsplätzen. Für die Trassenführung in Reitmehring gibt es praktikable Lösungen. Wichtig ist jetzt vor allem Planungssicherheit für alle Beteiligten.

  • "Was wird aus dem Stadtbus zwischen Reitmehring und Wasserburg?"

    Eine moderne Regionalbahn wird neue Kunden für den öffentlichen Verkehr gewinnen. Von der Kooperation mit dem Zug profitiert auch der Stadtbus. Er wird mehr Fahrgäste befördern als heute.