mitfahren-mitdenken-mitmachen

  • Verspätung >> Anschluss verpasst >> Tag im Eimer?
  • Schlechte Taktung?
  • Keine Verbindung mit Bus & Bahn, um an’s gewünschte Ziel zu kommen?
  • Sie fahren eigentlich gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln, merken aber, dass es oft nicht stressfrei läuft?
  • Tarifquerelen, á la „Über Lützelsachsen hinaus dürfen Sie das RMV-Ticket nicht mehr nutzen!“ ärgern Sie?
  • Sie fordern von Ihrer Politik auf allen Ebenen endlich mehr Engagement für den ÖPNV?

Wir setzen uns dafür ein, dass öffentliche Verkehrsmittel, ihrer Bedeutung für ein nachhaltiges Verkehrssystem entsprechend gefördert werden. Dies ist nur möglich, wenn die Kunden ihn möglichst komfortabel und ohne Nutzungshemmnisse in Anspruch nehmen können.

KURZHISTORIE

Leider wurde im vergangenen Jahrhundert die Eisenbahn nicht nur in Deutschland und Europa massiv demoliert. Verdeutlichen kann man das am besten mit dem systematischen Rückbau des deutschen Schienennetzes in der Nachkriegszeit von ~ 44 000 km anfang der 1970er Jahre auf nur ~ 33 000 km im Jahr 2016. Im Geiste wenig nachhaltiger Mobilitätsideologien, die den privaten Pkw als ein „Verkehrsmittel der Zukunft“ beschönigten, sind sowohl Strukturen für den Rad- und Fußverkehr, als auch für den öffentlichen Verkehr vielerorts aufgegeben oder auf ein unattraktives Minimalmaß reduziert worden – Angebotskürzungen und Rückzug aus der Fläche waren die Folgen. Der geplante Börsengang der damaligen Deutschen Bundesbahn in den 1990er Jahren gab zur Jahrtausendwende jeder Kundenorientierung insbesondere im Güter- und Fernverkehr den letzten Rest: Einstellung des InterRegio, Stilllegung hunderter Überholgleise und Industrieanschlüsse an das Bahnnetz und erst kürzlich Streichung vieler innerdeutscher Nachtzugverbindungen. Einbruch der Fahrgastzahlen, betriebliche Restriktionen mit der Folge eines unzuverlässigen Betriebs – die Deutsche Bahn ist in den vergangenen Jahren nicht umsonst für ihre Unpünktlichkeit „berühmt“ geworden –  und massive Verlagerung des Güterverkehrs auf die Autobahnen waren die Folgen dieses umweltpolitischen Fiaskos, dem die Politik viele Jahre tatenlos zugesehen – teilweise sogar mitverursacht – hat, indem eine kosteninstensive „Scheinprivatisierung“ vollzogen wurde.

Im Rahmen der Klimadiskussion ist eine gewisse Trendumkehr eingetreten. Im Vergleich zur Mobilitätsideologie vor der Jahrtausendwende wird der öffentlichen Verkehr nicht allein auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit getrimmt, sondern vielerorts – leider noch nicht überall – konsequent im Sinne einer attraktiven Daseinsvorsorge („Mobilitätsgrundnetz“) ausgebaut. Auch die Bemühungen die Bürger stärker an den Planungen zu beteiligen haben erfreulicherweise zugenommen – eine langjährige grundlegende Forderung von uns.  Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Beitrag zu vielen erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahre geleistet haben, indem wir Gespräche mit Entscheidungsträgern und Verkehrsunternehmen geführt und die öffenltiche Meinungsbildung durch ungeschönte Darstellung von Fakten  aus Kundensicht unterstützt haben.

Das Verkehrssystem Eisenbahn ist als wesentlicher Faktor für eine nachhaltige Mobilität allgemein anerkannt. Leider ist es der deutschen Bundespolitik auch nach fast 30 Jahren Bahnreform nicht gelungen die Rahmenbedingungen für den umweltfreundlichsten motorisierten Verkehrsträger zu verbessern. Dass es auch anders geht, zeigen Länder, wie die Schweiz. Lediglich im Schienenpersonennahverkehr hat die Bahnreform in der BRD durch die Regionalisierung der Aufgabenträgerschaft eine gewisse Renaissance mit neuen Anbietern und Angebotsqualitäten im rahmen des sogenannten „kontrollierten Wettbewerbs“ herbeigeführt, wie die erfolgreichen Angebotsverbesserungen und Bahnstreckenreaktivierungen z.B. in Rheinland-Pfalz verdeutlichen.

Einzelne erfolgreiche Projekte mit sichtbaren und messbaren Fahrgastzuwächsen sind zwar vorhanden und sehr erfreulich, doch bis ein halbwegs fahrgastorientierter gesamter öffentlicher Verkehr für alle erreicht ist, muss noch viel nachgearbeitet und dicke Brette gebohrt werden. So sind z.B. die im Zuge der verteilten Zuständigkeiten der Nahverkehrsorganisation entstandenen Tarifgrenzen zwischen Verkehrsverbünden bzw. Verwaltungseinheiten wichtige aktuelle Problempunkte, die vielen in den Übergangstarifgebieten lebenden Menschen erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Insbesondere Dauerkunden werden gewisse Mobilitätseinschränkungen bzw. verbraucherunfreundliche Kosten aufbürden.

Wir – als ein von Mitgliedern und Spenden getragener Verbraucherverband – geben unser Bestes das Bus- und Bahnangebot sowie ergänzende Mobilitätsformen verbraucherfreundlich weiterzuentwickeln. Das gelingt aber nur, wenn wir auch in Zukunft ausreichend unterstützt werden, um unsere Arbeit zu finanzieren. Seien Sie daher herzlich eingeladen Mitglied bei uns zu werden oder einfach nur einen Betrag Ihrer Wahl zu spenden. Jeder Beitrag zählt!

Uns stört:

  • Unpünktlicher Bahnbetrieb mit unterirdischen Pünktlichkeitswerten
  • Fehlende Systematik im Fahrplan, die vielerorts zu langen Umsteigezeiten führt
  • Die Vernachlässigung vieler Bahnhöfen durch unzureichende Wartung und/oder fehlende Barrierefreiheit
  • Fehlende Kundenorientierung bei Angebotsplanung, sowie Fahrzeug- und Tarifgestaltung
  • Unnötige Unfallrisiken durch Lkw-Kolonnen oder „Elefantenrennen“ auf den Autobahnen

Daher setzen wir uns ein für:

  • Eine kundenorientierte Bahn, die zur Nutzung einläd und nicht nur „das geringere Übel“ unter verschiedenen Verkehrsmitteln ist.
  • Einen systematischen Bahnbetrieb im Sinne eines „Deutschland-Taktes
  • Ein für ALLE Menschen – ob Stadt oder Land, ob mobilitätseingeschränkt oder nicht – leicht zugängliches komfortables öffentliches Verkehrssystem
  • Eine Verlagerung von Verkehren von der Straße auf die Schiene bzw. vom motorisierten Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsangebote durch Steigerung der Attraktivität letztgenannter im Sinne einer nachhaltigen ressourcenschonenden Mobilitätspolitik

Das machen wir, um unsere Ziele zu erreichen:

  • Öffentlichkeitsarbeit in Form von Pressemitteilungen, Stellungnahmen, Gesprächen mit Entscheidungsträgern, Mitwirkung in verschiedenen Gremien (z.B. Fahrgastbeirat, Fahrplankonferenzen, Bürgerbeteiligung bei Infrastrukturprojekten bzw. Fortschreibung von Planwerken), Hilfestellung/Vermittlung bei Fahrgastproblemen im Alltag (z.B. in Tariffragen)
  • Bereitstellung von Informationen über diese Website, unsere Pressemitteilungen, Fachbeiträge etc. zur Unterstützung des Meinungsbildungsprozesses unabhängig von Institutionen mit ihren jeweiligen Interessen
  • Fachlicher Austausch auf allen politischen und fachlichen Ebenen: Arbeitstreffen in Regionalverbänden, Arbeitsgruppen auf Bundesebene und im europäischen Fahrgastverband EPF, Verbandsübergreifender Meinungsaustausch in unseren Netzwerken
  • Mitgliedschaft von PRO BAHN in anderen Organisationen, deren grundsätzliche Ziele wir teilen und durch unsere Mitarbeit unterstützen (z.B. auf lokaler Ebene in der Interessengemeinschaft Odenwald e.V., auf Bundesebene in der Allianz pro Schiene e.V.)

Machen Sie mit! Unterstützen Sie uns durch folgende Möglichkeiten:

Form der Unterstützung Kosten & Leistungen Für wen? (Beispiele)
Einmalige oder regelmäßige Spende

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Auf unser Spendenkonto können Sie einen steuerlich absetzbaren Betrag Ihrer Wahl einzahlen und uns damit unterstützen. Jeder Beitrag zählt! Öffentlichkeitsarbeit z.B. in Form von Diskussionsveranstaltungen, Werbung für unsere Ziele oder Bereitstellung von Informationen anhand unserer Publikationen und Infopakete erfordert gewisse finanzielle Unterstützung.  Auf Wunsch erhalten Sie auch eine Spendenquittung.
  • „Ich finde zwar klasse was ihr macht, aber im Moment möchte ich aus verschiedenen Gründen eine Mitgliedschaft nicht in Betracht ziehen.“
  • „PRO BAHN hat mir in einer schwierigen Angelegenheit geholfen. Daher möchte ich eine kleine Geste der Dankbarkeit zukommen lassen“ 😉
  • „Ich brauche keine zusätzlichen Informationen mit fachlichen Diskussionen, möchte aber trotzdem gerne PRO BAHN unterstützen, da ich Engagement für den öffentlichen Verkehr wichtig finde“
Passive Mitgliedschaft

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Sie treten PRO BAHN für einen Ihrer Situation entsprechenden Beitrag bei und sind über unseren E-Mail-Verteiler (freiwillig) und unsere Publikationen, die Sie frei Haus erhalten, auf dem neuesten Stand. Als passives Mitglied dürfen Sie selbstverständlich wann Sie wollen auch jederzeit „aktiv werden“ und mitgestalten, worüber wir uns sehr freuen würden 😉
  • „Ich interessiere mich sehr für fachliche Analysen und Meinungen zu fahrgastrelevanten Themen. Daher möchte ich regelmäßig über den neuesten Stand informiert werden“
  • „Meinungsaustausch über Themen des öffentlichen Verkehrs, sowie fachliche Diskussionen lese ich gerne mit oder nehme gleich selbst daran teil“
  • „Mich beeindruckt die Arbeit der aktiven Mitglieder, weshalb ich diese gerne dauerhaft unterstützen möchte“
Aktive Mitgliedschaft

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Sie treten PRO BAHN für einen Ihrer Situation entsprechenden Betrag bei und sind über unseren E-Mail-Verteiler und unsere Publikationen, die Sie frei Haus erhalten, bestens informiert, um sich selbst einzubringen. Sie bestimmen bei der Organisation von Veranstaltungen, Verfassen von Pressemitteilungen, Setzen von Themenschwerpunkten etc. maßgeblich mit.
  • „Ich interessiere mich so sehr für die „fachliche Materie ÖV“, dass ich selbst mitgestalten will!“
  • „Ich nehme gerne beim monatlichen Arbeitstreffen in Darmstadt teil, da mich Diskussionen und der Meinungsaustausch vor Ort sehr interessieren“
  • „Gerne mache ich auch mal bei der Öffentlichkeitsarbeit mit (z.B. Standbetreuung) oder bringe meine eigenen Themen in Pressemitteilungen bzw. Arbeitsgruppen auf Bundesebene o.ä. ein

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