Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 13.11.2016

Fahrgäste fordern attraktive und preiswerte Zugverbindungen in benachbarte Staaten

Fahrgastsymposium zum grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr in Kassel

München (pb) Der deutsche Fahrgastverband PRO BAHN hat sich am Wochenende auf einem Fahrgastsymposium mit Fragen des internationalen Personenverkehrs beschäftigt. Er hat dazu Vertreter weiterer Fahrgastverbände und Initiativen aus dem In- und Ausland eingeladen. Zusätzlich ergänzten Vorträge einer Vertriebsfirma für Schienentickets, ein Consulting-Unternehmen, deutsche Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und die Deutschen Bahn AG das interessante Programm.

Die Vertreter der Fahrgäste stellen immer wieder fest, dass viele Relationen nur unzureichend bedient werden, dass der Ticketerwerb oft schwierig ist und viele Verkehrsbedürfnisse über die Landesgrenze hinweg gar nicht oder nur unzureichend bedient werden.

Die Fahrgäste fordern von den Unternehmen des öffentlichen Verkehrs, den Bahnunternehmen, den Aufgabenträgern des SPNV und den deutschen und europäischen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden

Engagement für eine europäische grenzüberschreitende Vernetzung des öffentlichen Verkehrs.

Auf der Straße können Fern- und Reisebusse und LKW mit der Zulassung aus dem Heimatland problemlos die Grenze überschreiten, während es bei Zügen und öffentlichen Verkehrsmitteln viele zum Teil bürokratische Hemmnisse gibt. Gerade bei den aus historischen Gründen unterschiedlichen technischen Systemen der europäischen Bahnen muss es pragmatische und keine bürokratischen Lösungen geben.

Die Wochenendtagung verabschiedete folgende Resolution:

• Wir Fahrgäste wollen, genau wie auf der Straße, auch grenzüberschreitend die umweltfreundliche Schiene und Regionalverkehrsnetze nutzen

• Wir Fahrgäste erwarten von den politischen Gremien einen Abbau bürokratischer Hemmnisse und wettbewerblicher Verzerrungen sowie die Harmonisierung technischer Normen und Betriebsverfahren

• Wir Fahrgäste wollen im Nah- und im Fernverkehr international barrierefrei unterwegs sein und auch in der Nacht liegend und schlafend große Distanzen überwinden können.

• Wir Fahrgäste erwarten von den Unternehmen des öffentlichen Verkehrs ein gemeinsames Verständnis der Bedürfnisse ihrer Kunden von allen Seiten der Grenzen. Der Ticketkauf muss einfach durchgehend von Tür zu Tür ermöglicht werden. Hierfür bedarf es einheitlicher und durchsetzbarer Fahrgastrechte.

EUROPA MUSS AUCH FÜR DIE FAHRGÄSTE ZUSAMMENWACHSEN



Über den Fahrgastverband PRO BAHN:
Der bundesweit aktive gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN vertritt die Interessen der Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Er arbeitet ehrenamtlich und erstellt Konzepte, ist in offiziellen Landes-, Bundes- und Europa-Gremien aktiv, sensibilisiert und berät Politiker in Angelegenheiten des öffentlichen Verkehrs, beeinflusst die öffentliche Diskussion durch Aufklärung über Hintergründe, hält Vorträge und Seminare sowie Fahrgastsprechstunden und Automatenschulungen u.v.a. mehr. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.pro-bahn.de

Rückfragen bitte an
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 378 4, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
oder Jörg Bruchertseifer, stv. Bundesvorsitzender, Tel.: 0160 - 90 63 69 84, E-Mail: joerg.bruchertseifer@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Jörg Bruchertseifer

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