PRO BAHN Zeitung 88: November - Januar 2002

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Sonderbeilage 20 Jahre PRO BAHN e.V.

Neue Bahntarife: Zu wenig Pep

Regionalverkehr mit Bahncard 50 % teurer

Ohne Nachbesserungen, vor allem für den Regionalverkehr, ist das neue Tarifsystem der DB AG nicht akzeptabel. Eine abschließende Beurteilung des Tarifsystems, das die DB AG am 5. Juli 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt hat, ist noch nicht möglich, weil Preise und viele Details noch nicht bekannt sind. Aber so viel steht fest: Treue Kunden werden zur Kasse gebeten, um neue Kunden zu werben. Der Artikel zum Download (pdf).

Bahncard aus Unternehmenssicht: Risiken und Nebenwirkungen

So einfach die Bahncard aus Kundensicht ist, so kompliziert sind die Wirkungen aus der Sicht eines Unternehmens. Eine Auseinandersetzung mit diesen Wirkungen lässt erkennen, dass auch die Bahncard beachtliche unternehmerische Risiken mit sich bringt und dass die Bedingungen mit denen der Schweiz nicht vergleichbar sind. Aber sie sind kein Grund, die alte Bahncard einfach abzuschaffen.

Unternehmens- und Verbandspolitik: Unterschiedliche Reaktionen haben Gründe

Eine grundlegende Tarifreform für den öffentlichen Verkehr, wie die DB AG sie durchführen will, ist ein Thema, das die Gemüter erhitzt. Jeder hat dazu seine eigene Meinung, denn jeder ist - entsprechend seinen individuellen Interessen - in anderer Weise betroffen. Die unterschiedliche Interessenlage spiegelt sich auch in der Reaktion der Verbände. Dass die DB AG die Verbände verschieden behandelt, darf nicht verwundern.

Verkaufen statt Streichen: Unter Zugzwang gesetzt

Connex will Interregio retten

Das Angebot der Connex-Gruppe vom 15. August 2001 wirkt wie ein Paukenschlag: Die Connex-Gruppe bietet der Bundesregierung, der Deutschen Bahn AG und den Bundesländern die Übernahme des noch bestehenden Interregio-Netzes an. Doch der Vorstoß droht daran zu scheitern, dass finanzielle Interessen der Bundesregierung und der Länder einen wirksamen Wettbewerb verhindern. Können die Politiker weiter Wettbewerb auf der Schiene fordern und das Beziehungsgeflecht aufrechterhalten, das den Wettbewerb verhindert?

Modern Railways bestätigt PRO BAHN: Netz zurück zum Staat - Bewirtschaftung privat

Britische Fachleute bestätigen aufgrund ihrer Erfahrungen mit der britischen Bahnreform die Haltung von PRO BAHN zu Netz und Betrieb.

Rechte der Fahrgäste: Schützt die Bahn vor den Verbrauchern!

Abgeordnete werden irregeführt

Auf eine Kleine Anfrage der CDU-CSU-Fraktion, die vom Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister veranlasst wurde, gab die Bundesregierung Auskunft zu Fragen des Verbraucherschutzes. Die Antworten klingen gut, doch sie sind nicht richtig. Die Bundesregierung will glauben machen, dass mit dem Verbraucherschutz bei der Eisenbahn alles in Ordnung sei, obwohl das Gegenteil richtig ist. Vor allem aber macht die Antwort eines deutlich: Im Verkehrsministerium hat eine Bahnreform noch nicht stattgefunden. Der Schutz des Staatsunternehmens Deutsche Bahn AG vor den Rechten der Verbraucher hat immer noch die erste Priorität und im Verkehrsministerium wird für die Verbraucher nur das getan, was die EU-Kommission oder internationale Abkommen verlangen, aber kein bisschen mehr. Der Artikel zum Download (pdf).

Zehn Jahre Harzer Schmalspurbahnen: Gleich bleibendes Niveau

(von Erich Preuß)

Die Harzer Schmalspurbahnen sind erfolgreich und bieten Touristen zahlreiche Attraktionen. Doch genügt das für die Zukunft?

Sonderbeilage

Zwanzig Jahre PRO BAHN e.V.: Fahrgäste emanzipieren sich zum Verband

Im April feierte PRO BAHN sein zwanzigjähriges Bestehen. Einen Überblick über die Entwicklung des Verbandes und einige Meilensteine in der Geschichte sind in einer Sonderbeilage in der Heftmitte dargestellt.