Medieninformation vom 7. Januar 2013
Angesichts der letzte Woche veröffentlichten Kritik der MVG an der Qualität der Planungen für den Tieftunnel der S-Bahn weist der Fahrgastverband PRO BAHN darauf hin, dass auch die Bahnhöfe Marienhof und Laim unter schlechter Planungsqualität leiden. „Während heute in Laim die Umsteiger über Eck relativ kurze Fußwege haben, müsse sie künftig bis auf die Straßenebene runtersteigen – eine vollkommen unnötige Verlängerung der Umsteigezeiten und -wege” benennt Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN eines der Probleme. Die Lage des Bahnhofs am Marienplatz hatte bereits vor Jahren Kritik von Baureferat auf sich gezogen; diese Kritik wurde aber bisher nicht berücksichtigt.
Der PRO BAHN-Sprecher fordert daher den Freistaat Bayern und die DB auf, die Planung im Sinne der Fahrgastfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit zu überarbeiten. „Wer plant, soviel Geld zu vergraben, der muss auch dafür sorgen, dass die Interessen der Nutzer im Vordergrund stehen” so Andreas Barth.
Im direkten Vergleich der Umbauplanungen der MVG und der Deutschen Bahn zeigen sich massive Qualitätsunterschiede. „Der direkte Vergleich zwischen beispielsweise Sendlinger Tor bei der MVG und Laim oder Hauptbahnhof beim Tieftunnel ist eklatant” so der PRO BAHN-Sprecher. Es wäre daher durchaus zu überlegen, ob der MVG die Planungsverantwortung für die Bahnhöfe zu übertragen. „Dies würde sicherlich zu einer besseren Planungsqualität und letztlich auch Kostenprognose beitragen” so Andreas Barth weiter.
Verantwortlich: Andreas Barth
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