Zum 2. S-Bahn-Tunnel

Medieninformation vom 9. September 2011

Die heute als Jubelnachricht verbreitete Botschaft, der Finanzierungsantrag für den 2. Tunnel werde gestellt, ist in Wirklichkeit ein Armutszeugnis. Im April wurde großspurig angekündigt, dass der Finanzierungsantrag kurzfristig gestellt wird. Genauso unrealistisch ist die Erwartung, dass der Bund 60 Prozent der förderfähigen Kosten tragen soll.

„Während allen bewußt ist, dass das Projekt faktisch gescheitert ist, versucht die Staatsregierung weiterhin, mit Pressemitteilungen die Illusion eines Fortschritts zu nähren" so Andreas Barth, Münchner Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN.

Anstelle auf die Aussagen des Bundes über die leeren Kassen einzugehen, wird versucht, mit leeren Worten das Scheitern zu kaschieren. Der neue Investitionsrahmenplan zeigt, dass kein Geld mehr da ist.

„Wir brauchen bald eine Verbesserung der S-Bahn. Die Staatsregierung muss von ihrer Tunnelfixierung lassen, und endlich konkrete Maßnahmen einleiten: Sanierung Bahnhof Laim, Ertüchtigung des Westkopfes des Bahnhofs Pasing, Regionalzughalte an der Poccistraße, die Einfädelung der Sendlinger Spange in den Bahnhof Laim, Trennung von S-Bahn und anderen Zügen auf der S4 West, der S1 und der S2 Ost, sowie ein eigenes Gleis für Güterzüge im Bereich Daglfing - Johanneskirchen.” fordert Andreas Barth.

Verantwortlich: Andreas Barth

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