S-Bahn: tatsächliche Verbesserungen dringend nötig

Medieninformation vom 14. Dezember 1998

der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, daß bei der Münchner S-Bahn zügig tatsächliche Verbesserungen für die Fahrgäste realisiert werden. Die bisherigen Versuche, die Probleme zu reduzieren, haben nicht oder kaum gewirkt, berichtet Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Verbandes. So haben beispielsweise Durchsagen an den S-Bahn-Außenstrecken bis zum heutigen Tage Seltenheitswert, Verspätungen sind dagegen noch immer an der Tagesordnung. "Schöne Versprechungen alleine reichen nicht mehr aus, um die Zukunft des einstigen Prestigeobjektes S-Bahn zu sichern" betont Andreas Barth.

Auch in weiterer Zukunft wird nach Ansicht des Sprechers beispielsweise der akute Fahrzeugmangel trotz der Neubestellungen nicht behoben sein. Denn bisher wurden lediglich 133 neue S-Bahn-Züge bestellt, die die seit 1972 im Einsatz befindlichen Züge ablösen sollen, zuwenige, um die derzeit 220 alten Züge vollständig zu ersetzen. Damit müssen die Fahrgäste auch zukünftig die alten und mittlerweile störanfälligen Fahrzeugen weiter nutzen.

Nicht nur bei der Behebung der Betriebsstörungen und des Fahrzeugmangels, sondern auch beim Bau der Südumfahrung fordert PRO BAHN endlich Taten: Schon seit etlichen Jahren wird über diese Entlastungsstrecke diskutiert. Echte Fortschritte hin zu einer Realisierung gibt es dagegen nicht. "Dabei bietet die Südumfahrung die einzige Chance, das Nadelöhr Stammstrecke zu entlasten und bei Ausfall des Tunnels eine Ersatzstrecke zu haben." kritisiert Andreas Barth die Untätigkeit.

Verantwortlich: Andreas Barth

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