Im Frühjahr 1998 ging die Neue Messe München in Riem auf dem ehemaligen Flughafengelände in Betrieb. Ab Mai 1999 wird die U2 zum Messegelände verlängert, die Verbindung in die Innenstadt wird vergleichsweise schnell.
Aus jedem dieser Gründe ist eine Anpassung des Busnetzes im Osten des Landkreises München notwendig. Eine Verbindung zwischen U-Bahn und den umliegenden Gemeinden des Landkreises ist sowohl während als auch außerhalb der Messetage sinnvoll.
Ein Netz, daß gewisse Mindestanforderungen erfüllt, wird im Folgenden kurz dargestellt:
Diese Linie - die unmittelbar am Werksgelände der großen Ottobrunner Industriebetriebe beginnt - ermöglicht eine Verbindung des Technologiestandorts Ottobrunn mit dem neuen Messegelände.
Sobald wie möglich sollte die Straße von Salmdorf zur Messe für Linienbusse geöffnet werden. Wenn der Fahrplan so gestaltet wird, daß sich auf diesem Abschnitt keine Busse begegnen, wird sich der Aufwand für notwendige bauliche Maßnahmen in Grenzen halten. Über die Kosten für eine Anlage, die verhindert, daß die Straße vom Individualverkehr benutzt wird, kann auch eventuell mit der Messegesellschaft verhandelt werden.
Solange diese Verbindungsstraße nicht für den Busverkehr freigegeben ist, kann die Linie provisorisch über Feldkirchen verlaufen.
Wie bisher auch verknüpft diese Linie verschiedene Ortsteile der Gemeinde Haar. Vertaktung und bessere Abstimmung auf den S-Bahn-Fahrplan sollten hier die Attraktivität verbessern.
Die Linie 263 hat zwei Funktionen: Anbindung der fern der S-Bahn gelegenen Orte Aschheim und Kirchheim ans Schnellbahnnetz sowie die Herstellung der besonders für Pendler wichtigen Verbindung aus dem Gebiet Markt Schwaben / Gelting in den Großraum München. Es besteht die Möglichkeit, diese beiden Funktionen zu trennen und eine Linie mit Taktverkehr bis Kirchheim zu führen sowie eine zweite Linie für die Fahrten bis Markt Schwaben einzurichten.
Die vorgeschlagene Verlängerung bis Messestadt West erfordert eine kurze Stichfahrt zum S-Bahnhof Riem. Dafür kann dann diese Linie zusätzlich die Verbindung von Kirchheim zur U-Bahn übernehmen. Als Endpunkt kommen außer dem genannten U-Bahnhof auch die Bahnhöfe Moosfeld oder Trudering in Frage. Diese sollte mit Rücksicht auf existierende oder geplante Linien des Münchner Stadtverkehrs geschehen.
Die bisherige Route der Linie 264 wird bis zum Gymnasium Heimstetten verlängert. Falls das Fahrtenangebot für das Gewerbegebiet Dornach nicht ausreichend ist, kann es sinnvoll sein, dieses durch eine zusätzliche Linie zu erschließen. Eine solche Linie könnte beispielsweise am U-Bahnhof Moosfeld starten und über Riem ins Dornacher Gewerbegebiet verkehren. Ob der Bahnhof Riem von Süden oder Norden angefahren wird, müßte in diesem Fall noch geklärt werden.
Diese Linie verbindet Kirchheim und den S-Bahnhof Heimstetten. Danach führt sie durch das Gewerbegebiet zwischen Heimstetten und Feldkirchen. Über eine kurze Stichfahrt kann der Feldkirchner Bahnhof angeschlossen werden. Danach erschließt die Linie das Gebiet südlich des S-Bahnhofs und führt weiter nach Haar. Sie ersetzt damit den südlichen Teil der von Ismaning bis zur Messe verkürzten Linie 285.
Die Linie 285 bildet eine wichtige Verbindung zwischen der Messe und der Flughafen-S-Bahn S8.
An der U-Bahn-Station Messestadt Ost entsteht eine Umsteigemöglichkeit zwischen den Linien 241 und 285. Damit haben Fahrgäste der wegfallenden Direktverbindung Haar - Aschheim - Ismaning weiterhin die Möglichkeit in dieser Relation den Öffentlichen Verkehr zu nutzen. Damit diese Umsteigebeziehung aber auch für die Fahrgäste attraktiv ist, müssen die Zonen des MVV-Tarifs so gestaltet sein, daß gegenüber einer Fahrt auf dem alten Weg der Linie 285 keine Mehrkosten entstehen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Grenze zwischen Innen- und Außenraum zum Endbahnhof der U2 verschoben wird, oder daß zwischen Messestadt Ost und der Innenraumgrenze eine tariflich neutrale Zone eingerichtet wird. Außerdem müssen die Fahrpläne so gestaltet werden, daß keine allzulangen Umsteigezeiten entstehen.
Zum diesem Busnetz gibt es auch eine Netzgrafik (36 kByte).
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