Reaktivierung der Bibertbahn

Bahnlinie Nürnberg - Zirndorf - Leichendorf

PRO BAHN unterstützt lokale Initiative

Westlich von Nürnberg fahren täglich rund 30.000 PKW auf der Rothenburger Straße durch die Städte Zirndorf und Oberasbach. Die parallele "Bibertbahn" Nürnberg - Zirndorf - Leichendorf wurde aber 1986 stillgelegt und rostet vor sich hin. Erst Anfang 2010 setzte sich bei den Kommunen die Einsicht durch, dass eine U-Bahn nicht bezahlbar ist und sie nur oberirdisch einen attraktiven Schienenanschluss erhalten können. Nach langen Jahren des zähen Ringens hat die Interessengemeinschaft Bibertbahn (IGBB) mit maßgeblicher Unterstützung von PRO BAHN im Sommer 2010 endlich erreicht, dass die Kosten des von ihr gewünschten modernen Bahnverkehrs auf der alten Trasse untersucht werden.

Die für den Schienenpersonen-Nahverkehr in Bayern zuständige Bayerische hat schon in Aussicht gestellt, dass Züge auf der Trasse der Bibertbahn bestellt und bezahlt werden. Zwei Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein: Ein Potenzial von mindestens 1.000 Fahrgästen täglich muss nachgewiesen werden und die Kommunen müssen die Kosten für die Befahrbarmachung der Strecke tragen.

Die IGBB nahm das zum Anlass, ihre schönsten und wichtigsten Fotos und Unterlagen im neuen Bibertbahnbuch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Neben der Geschichte wird auch die mögliche Zukunft in Fotomontagen präsentiert. Schließlich können schon in wenigen Jahren moderne Dieseltriebwagen einen S-Bahn-Verkehr mit kurzen Taktabständen und direkten Fahrten ins Zentrum von Nürnberg anbieten. Langfristig werden dabei keine Optionen verbaut: Der Ausbau zu einem modernen Stadtbahnsystem, aber auch zu einer oberirdischen U-Bahn mit vereinfachten Standards bleibt möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf www.bibertbahn.de. Das erwähnte Buch hat 100 Seiten im Format 21 x 20 cm und kostet 19,80 Euro. Es wird auf Hochglanzpapier gedruckt, hat 70 farbige und 20 Schwarzweiß-Bilder und kann per Mail bestellt werden.

PRO BAHN hatte im übrigen am 21.10.2008 an das Eisenbahnbundesamt geschrieben und sich gegen eine Entwidmung der trasse ausgesprochen.

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